…Im Alptraum weiß man nicht mehr, ob die Angst, die man empfindet, echt ist oder sich auf etwas Unwirkliches bezieht. Gute Träume sind dagegen von einem Grundgefühl der Leichtigkeit getragen, das einen nach dem Aufwachen über den Tag hinweg begleiten kann. Tagträume führen zu geheimen Vorstellungen und Wünschen und machen dazu fähig, unsere Welt mit etwas anderen Augen zu betrachten.
„Nehmt einander an“, denn Gott ist Geduld, Trost und Hoffnung
…Offenbar liebt Paulus die Zahl 3. Im Römerbrief stellt er aber nicht Glaube, Liebe und Hoffnung zusammen. Als der Vater ist Gott selber die Hoffnung. Als der Sohn ist er die Geduld, die uns erträgt und aushält. Und als der Heilige Geist ist er der Tröster, der ermutigende Beistand in Person, der uns mit Geduld und Hoffnung erfüllt.
„Band des Friedens“
…Im Epheserbrief wird dazu aufgerufen, ein „Band des Friedens“ zu knüpfen – von solchen Schritten des Friedens, die in der Gießener Nordstadt gegangen werden, erzähle ich in einer Andacht im Kirchenvorstand.
Friedenskönig
…Im Konfi-Gottesdienst spielen Konfis eine Szene vom Friedenskönig Jesus, der seinen Freundinnen und Freunden erklärt: Friede fängt da an, wo wir nach den Geboten Gottes leben. Außerdem stellen sie Elfchen-Gedichte vor, in denen es um die Fragen geht: Warum wird ein Gebot Gottes nicht befolgt? Wie schlimm ist das? Wie kann ich, wie können wir nach diesem Gebot leben?
Verantwortung
…Die von Martin Luther so hochgelobte Buße ist auch für uns aktuell: denn es fehlt bei uns an dieser Art von Buße und Umkehr – die eigene Verantwortung wahrzunehmen, statt immer den anderen die Verantwortung zuzuschieben, Jesus um Vergebung für die eigene Schuld zu bitten und um die Kraft, ein geschwisterliches Leben führen zu können.
„Dunkelheit wird licht“
…Warum gehen wir mit Laternen durch die Nacht? Weil die Laternen das Dunkel ein bisschen hell machen. Wenn du Angst hast oder sehr traurig bist und dann die Mama dich in den Arm nimmt, dann ist das so, als wenn jemand ein Licht angezündet hat. Gott möchte auch, dass es bei uns und in uns Menschen nicht immer dunkel ist.
30 Jahre Jugendzentrum Holzwurm
…Was hat es nicht alles gebraucht, in den vergangenen 30 Jahren, um fehlendem Urvertrauen hinterherzugehen – kuschelige Ecken mit Sofas, zuhörende Menschen, verlässliche Öffnungszeiten – damit der Glaube wachsen kann, dass ich nie verlassen bin, immer mit einem Ort der Zuflucht. Und mit wieviel Dankbarkeit darf heute auf alle Momente geblickt werden, in denen genau das im Holzwurm gelungen ist.
Bunte Vielfalt statt Prunken mit Farbe
…Durch das Banner bekommt die Pauluskirche auch außen mehr Farbe. Eine bunte Vielfalt hat im Pauluszentrum ihren Platz: Kindergartenkinder und ihre Eltern, Konfis und Senioren; es wird Theater und Capoeira gespielt, Musik gemacht und gesungen. Manchmal finden interreligiöse Feiern statt, denn unsere Kita besuchen Kinder sehr verschiedener Herkunft und unterschiedlicher Religion.
Wegzehrung für unterwegs
…Gott regt sich nicht auf über die Unzufriedenheit der Leute, er nimmt wahr, dass hinter dem Murren ein echtes Bedürfnis, echter Hunger, echte Angst ums Überleben steckt. Gott erhört das Murren der Israeliten, als wäre es ein Gebet zu ihm und nicht eine Beschwerde über ihn. Sie sollen auch auf einer Durststrecke gut versorgt sein, am Abend und am Morgen.
Brunnen des Streits und Brunnen des Friedens
…Am Schwur-Brunnen Isaaks in Beerscheba werden Menschen in dreifacher Weise gesegnet: erstens mit einem Frieden, auf den sie sich verpflichtet haben, zweitens mit lebendigem Wasser aus der Tiefe und drittens, indem sie neidlos mit sehenden Augen sehen, wie Gott auch fremde Menschen segnet. Wer fremde Menschen als von Gott gesegnet betrachten kann, dem bleiben sie nicht länger fremd.