Zwei Formen von Undankbarkeit

Die beiden Gleichnisse dieses Sonntags zeigen uns zwei Formen von Undankbarkeit: die Selbstüberschätzung dessen, der vergessen hatte, dass das, was er war und darstellte und was er hatte, alles ihm nur auf Zeit anvertraut war. Und die Selbstunterschätzung dessen, der meinte, dass Gott ihm viel zu wenig an Fähigkeiten oder Besitz oder Einfluss mitgegeben hätte. Beide sind undankbar.

Im Gebet Mut und Kraft gewinnen

Nicht das übernatürliche Ereignis ist das größte Wunder dieser Geschichte. Sondern dass die Gemeinde im Gebet Mut und Kraft gewinnt. Dass sie durch den Tod des Jakobus nicht verzweifeln, und dass sie sich überschwenglich freuen können über die Rettung des Petrus. Dass sie nicht aus Angst vor dem mächtigen Herodes ihren Glauben verraten, der ja doch dem Allmächtigen unterworfen ist.

Worte des Lebens

Auffahrt Christi in den Himmel – das alte Bild hält uns fest, und wir versäumen es, ein neues Bild zu finden für die Bewegung Jesu, die Menschen zusammenbringt. So wie Jesus auf Menschen zuging und seine Zeit in Bewegung brachte, so können wir unsere Zeit in Bewegung bringen, wenn wir auf Menschen zugehen, sagen und wahrmachen: Friede sei mit euch!