…Es ist schwer, das Problem zu lösen, dass so viele Menschen aus dem Elend in ein Land wie unseres flüchten. Es ist schwer, menschliche Lösungen zu finden, damit es so gerecht wie möglich zugeht. Keine Lösung ist es, feindseligen Gefühlen Raum zu geben. Gott lässt seine Sonne scheinen über allen, sein Regen ist für alle da. Davon können wir lernen.
Eine Frau aus Kanaan fordert Jesus heraus
…Die kanaanäische Frau geht anders nach Hause, als sie zu Jesus gekommen ist. Genau wie Jesus anders von ihr fortgeht. Die Frau überzeugt Jesus durch ihr Vertrauen und ist selbst verändert, einfach dadurch, dass Jesus dieses Vertrauen hervorhebt. Unsere Geschichte hat mich veranlasst, auch einmal darüber nachzudenken, wie ich selber als Seelsorger eigentlich im Auftrag Jesu helfen kann.
Wegwerfmenschen?
…Wenn Gott überhaupt Unterschiede macht, dann gerade umgekehrt: Er kümmert sich zuerst um die Verlorenen. Ihm sind die Mühseligen wichtiger als die Sorglosen, die Beladenen wichtiger als die Unbelasteten, die Behinderten wichtiger als die Nicht-Behinderten, die Kranken wichtiger als die Gesunden, die Sünder wichtiger als die Frommen. Nicht weil es bessere Menschen wären, sondern weil sie ihn einfach mehr brauchen.
Asafs Trostlied vom Tränenbrot
…Tränenbrot kennen auch viele unserer Patienten zur Genüge. Keinen Tag leben können ohne Angst, eine tiefe Traurigkeit nicht überwinden können, das ist das Los vieler Menschen. Wie schön ist es, wenn man Traurigkeit endlich zeigen kann, wenn man Tränen endlich einmal weinen kann, wenn einer da ist, der einen festhält, der einem hilft, dass man nicht in seinen Tränen untergeht.
„Wir sind die zarten Reben“
…Für viele zählt nur, was einer leisten kann. Es tut weh, wenn ein Ehemann seiner Frau Vorwürfe macht, weil sie seelisch krank ist. Die Bibel meint etwas anderes mit den Früchten, die wir bringen sollen. Liebe, die wichtigste Frucht, kann in jedem Menschen wachsen, der spürt, dass er selber auch geliebt ist.
Verschiedene Wege zum Osterglauben
…In den Ostergeschichten reicht es einer Jüngerin, Jesu Stimme zu hören, um zum Glauben zu kommen. Andere wurden innerlich verwandelt, als sie das Abendmahl feierten. Thomas brauchte einen stärkeren Anstoß, um seinen Widerstand gegen den Glauben zu überwinden. Auch die Menschen heute kommen wohl auf ganz verschiedenen Wegen zum Glauben.
„Geht hin nach Galiläa!“
…Ein Weg liegt vor uns, vielleicht ein langer, beschwerlicher Weg. „Geht hin und sagt weiter, was ihr gehört habt“, bekommen die Frauen gesagt. „Geht hin nach Galiläa“, sollen sie den Männern ausrichten. „Geht hin“, ja, so einen Weg gibt es auch für uns, einen Weg mit Gott, weg vom düsteren Grab, hin zum Leben.
„Wer Gott sucht, dem wird das Herz aufleben“
…Das Herz wird uns aufleben, wenn wir spüren, dass Gott schon lange auf der Suche nach uns gewesen ist. Gott kommt uns entgegen, wenn wir vor ihm unser Herz ausschütten. Manchmal wollen Menschen uns einreden, dass Gott hart und grausam sei. Nein, Gott ist einer, der uns liebt, der barmherzig ist, der uns hört und uns nicht vergisst.
Klinikseelsorge in der Psychiatrie
Vielen Dank zunächst einmal für die Einladung in Ihren Gesprächskreis! Als ich kürzlich in unserem Bibelkreis in der Nervenklinik erwähnte, dass ich heute hier in Armsheim sein würde, da ist mir so rausgerutscht: „Da mache ich Reklame für die LNK!“ (LNK = Landesnervenklinik) Ja, so etwas Ähnliches habe ich vor…
Geschenkte Gerechtigkeit
…Unsere Art der Gerechtigkeit wird unmenschlich, wenn sie zwischen wertvollen und weniger wertvollen Menschen unterscheidet. Mit Jesus kommt eine andere Gerechtigkeit in die Welt. Geschenkte Gerechtigkeit. Nicht wir machen es Gott recht aus eigener Kraft; es ist umgekehrt – Gott will uns gerecht werden. Er gibt, was wir brauchen, um leben zu können.