…Ewigkeit ist kein unendliches Morgen, sondern Ewigkeit ist ein erfülltes Heute, ohne panische Angst vor dem Gestern und Morgen. Am heutigen Tag, im jetzigen Augenblick spricht uns unser Herr Jesus Christus an. Hier und jetzt sind wir von ihm geborgen, hier und jetzt sollen wir unsere Gedanken an ihm ausrichten, hier und jetzt sollen wir alles in seinem Namen tun.
Lied vom machtvollen Gott
…Gott braucht Maria, um als Kind zur Welt zu kommen. An Jesus wird sie bestätigt finden, dass Gott ein Gott der Armen und Niedrigen ist. Er wird demütig den Menschen dienen, er wird Kinder in den Arm nahmen und streicheln. Er wird sich nicht wehren, wenn man ihm Gewalt antut, und wird in äußerster Schande sterben. So ist unser Gott.
Ins Gerede kommen wie Zachäus und Jesus
…Wenn jemand Hilfe sucht, geht manchmal das Gerede der Leute erst richtig los. Schlimm wird es, wenn einer im Dorf es nicht wagt, sich über seine innere Not auszusprechen, weil er Angst hat, es werde weitererzählt. Oder haben wir Angst, ins Gerede zu kommen, wenn wir jemandem helfen, über den sich die Leute das Maul zerreißen?
Jesus kann bei jedem von uns sein
…Der Geist weht, wo er will, nicht wo wir ihn gern festnageln würden. Den Geist festnageln, das wäre ja sowieso zum Lachen. Wir sind auch gewarnt davor, den Heiligen Geist einfach zu ersetzen durch eigene Ideen, durch falsche Götter. Es lohnt sich mehr, auf den Heiligen Geist zu warten, als starr daran festzuhalten, dass die Welt eben schlecht sei.
„Sei getreu!“
…Wenn der Tod nicht das letzte Wort hat, dann müssen und dürfen wir auch nicht schweigen, wo Tod unter uns Menschen bereitet wird. Vom Rufmord im kleinen Kreis bis zur Zerstörung der Natur; von den alltäglichen Sticheleien bis zur Duldung der Massenvernichtungsmittel, die uns sichern sollen.
Tätig erwarten
…Es geht darum, vom Gottvertrauen her etwas zu tun, in Richtung Liebe, Menschlichkeit, Sinnerfüllung, Entfaltung seiner kleinen oder großen Fähigkeiten. Es geht aber nicht darum, sich aus reinem Pflichtgefühl einzusetzen, dabei selbst zu kurz zu kommen und sich irgendwann enttäuscht zurückzuziehen. Ich bin verantwortlich für das, was ich tue, aber auch angewiesen auf die Liebe und Hilfe anderer Menschen.
Danken und Teilen
…Gott fragt uns: Du willst etwas vom Leben haben und darum hältst du fest, was du hast: dein Geld, deine Zeit, deine Kraft? Ich will, dass du Leben hast, und darum gib her, teile, spar dich nicht auf! Erst dann hast du Leben! Vom Teilen werden zwei glücklich: der, dessen Not behoben wird, und der, der neue Gemeinschaft erfahren kann.
Mein Ostertag
…An Karfreitag wurde mehr daran gedacht, was es Gott gekostet hat, uns von Sünde und Tod zu befreien. Heute denken wir mehr daran, dass dieser Einsatz nicht vergeblich war, dass jedem von uns ein befreites Leben möglich ist, dass wir im täglichen Kampf um Liebe und ums Überleben, bedrängt von der Macht des Bösen, nicht von Jesus verlassen sind.
Gottes Schwäche ist stärker als die Stärke der starken Männer
…Wir dürfen für die Folgen unserer Schuld einstehen und nach der Wahrheit fragen, auch wenn viele sich mit der Suche nach Sündenböcken zufrieden geben. Wir dürfen in schwerem Leid zu Gott schreien, seine versprochene Hilfe einklagen. Wir dürfen uns lösen von Bindungen, die uns unglücklich machen.
Dienen
…So selbstverständlich, wie jemand gegen Bezahlung seinen Dienst versieht, genau so selbstverständlich ist es eigentlich, das zu tun, was Gott von uns will. Denn Gott schenkt uns das Leben und unsere Fähigkeiten, er bietet sich uns an, dass wir ihm vertrauen können.