…Es reicht nicht, dass die Weihnachtsgeschichte passiert ist. Es muss auch gesehen und gehört werden, was geschehen ist, das Kind muss gefunden und erkannt werden. Nach dem für alle Menschen bedeutenden Ereignis geht es jetzt um die Öffentlichkeitsarbeit. Ein wenig erinnert mich das, was die Hirten jetzt tun, an die Arbeit von rasenden Reportern, von Berichterstattern für die Zeitung.
Regenwasser-Küken
…Gottes Liebe ist für uns da wie frisches Regenwasser. Nicht alles hängt von unserer Tatkraft ab, aber auch unsere Tatkraft ist ein wertvolles Geschenk Gottes. Und wenn wir manchmal denken, dass unsere Kirche zu wenige aktive Mitglieder hat, dann sagt uns Jesus: „Ich bin es doch, der euch versammelt, wie es eine Hennenmutter mit ihren Küken macht.“
Gesichtskolter für Mose
…Paulus ist also nicht ein Judenfeind, der die Juden als verstocktes Volk verurteilt und das Erbe der Juden an die ehemaligen Heiden verteilt. Er will, dass von den Augen und Herzen aller Menschen die Decke weggenommen wird, die Juden und Nichtjuden, Christen und Heiden daran hindert, die Worte des alten Bundes richtig zu verstehen.
Bunte Vielfalt statt Prunken mit Farbe
…Durch das Banner bekommt die Pauluskirche auch außen mehr Farbe. Eine bunte Vielfalt hat im Pauluszentrum ihren Platz: Kindergartenkinder und ihre Eltern, Konfis und Senioren; es wird Theater und Capoeira gespielt, Musik gemacht und gesungen. Manchmal finden interreligiöse Feiern statt, denn unsere Kita besuchen Kinder sehr verschiedener Herkunft und unterschiedlicher Religion.
„Unser Gott ist ein verzehrendes Feuer“
…Silas, wie ich den Schreiber des Hebräerbriefs heute einmal nennen möchte, hatte dazu aufgerufen, Gottes Gnade nicht zu versäumen und Jesus nicht abzuweisen, wenn er zu uns redet. Und er will, dass wir dankbar leben und Gott ohne Angst, aber mit einem heiligen Respekt, dienen. Mir wird klar, dass Gott ein verzehrendes Feuer ist, eben weil er die Liebe ist.
Wiedersehen
…„Ich will euch wiedersehen“, das ist das große tröstliche Versprechen, das Jesus all denen gibt, die auf ihn vertrauen. Die Hoffnung, einen Verstorbenen wiederzusehen, bedeutet aber eine Freude mitten im Leid. Die Traurigkeit wird nicht einfach beseitigt, Tränen werden dennoch geweint, die Klage um einen geliebten Menschen behält ihr Recht, die Trauer muss durchgestanden und bewältigt werden.
Kein Ort wie jeder andere
…Am „Tag des Friedhofs“ gehen wir über den Friedhof in dem Bewusstsein, dass dieser Ort uns an den Zusammenhang von Leben und Tod erinnert – nicht, um uns zu ängstigen, sondern zu trösten, nicht um uns in depressive Stimmung zu versetzen, sondern mit Dankbarkeit zu erfüllen. Denn an diesem Ort wird erkennbar, dass das Leben ein unendlich kostbares Geschenk ist.
Gottes Wort ist der Hammer
…Die Mauer, die Deutschland geteilt hatte, ist auf friedliche Weise „zerschmissen“ worden, und auch die Mauer der Apartheid in Südafrika wurde weitgehend ohne Blutvergießen überwunden, weil Menschen wie Nelson Mandela sich im Geist der Bergpredigt gegen die Rassentrennung aufgelehnt hatten. Wenn unser Herz so hart ist wie ein Felsen, dann kann Gottes Wort wie ein Schmiedehammer diese Härte aufbrechen.
Finden und Gefundenwerden
…Jesus findet Philippus. Philippus findet Nathanael und sagt dem, dass er Jesus gefunden habe, obwohl doch Jesus ihn gefunden hat. Sind das belanglose Wortspielereien? Geht es vielleicht um das Problem, wie wir überhaupt Gott finden können? Haben nicht viele moderne Menschen die Suche nach Gott sogar aufgegeben, weil er, wenn es ihn gäbe, sich doch mehr um uns kümmern müsste?
Zehn Worte, die heil machen
…Unser Predigttext liest sich wie eine Erläuterung der Zehn Gebote. Da geht es um Lügen und Stehlen, um Wutausbrüche und faules Geschwätz. All das sollen wir ablegen wie alte Kleidung, die kaputt ist oder uns nicht mehr passt. Aber geht das so einfach? Paulus will sagen: Es mag ein Wunder sein, wenn ein Mensch sich ändert. Aber Gott tut Wunder.