…Petrus ergreift das Wort und hält eine Predigt, die sich gewaschen hat. Er ist Fischer, ein einfacher Mann, er hat nicht studiert, er war eben noch voller Furcht, aber nun ist das alles nicht mehr wichtig, aus einem ganz einfachen Grund: der Heilige Geist erfüllt ihn, und er kann plötzlich reden.
„Keinem von uns ist Gott fern“
…Ist es bei uns nicht so wie damals in Athen: Viele sind auf der Suche, Esoterik und Okkultismus faszinieren, „New Age“ heißt ein modernes Zauberwort. Andere resignieren, manche brauchen gar keinen Gott mehr. Wir paar Christen haben in dieser Zeit eine ungeheuer wichtige Aufgabe. Wir sind die einzige Bibel, die unsere Zeit noch liest.
„Er zog seine Straße fröhlich!“
…Alle Probleme des Äthiopiers scheinen gelöst. Es fing damit an, dass er einem anderen Menschen begegnete. Dem Philippus. Sie trafen sich, einer fragt, der andere antwortet. Einer erklärt dem andern die Bibel, so wie er sie versteht. Und das genügt schon, um den Glauben an Jesus in dem Äthiopier zu wecken. Und dieser Glaube verändert sein Leben, macht ihn froh.
Zwei verschiedene Kindertaufen
…In der katholischen und evangelischen Kirche ist es üblich geworden, schon die kleinen Kinder zu taufen. Aber bei dir, du bist acht Jahre alt, ist es anders: Du hast schon viel von Gott und von Jesus gehört. Und irgendwann hast Du gesagt: „Jetzt will ich auch getauft werden; denn ich glaube an Jesus; ich will zu seiner Gemeinde gehören.“
Was ist Gemeinde?
…In der Bibel fängt der Glaube mit einzelnen Menschen an. Mit Abraham. Mit einem kleinen Volk zwischen großen Weltmächten. Mit Jesus. Mit einigen wenigen Jüngerinnen und Jüngern Jesu. Aber immer bleiben diese Menschen nicht allein. Mit der Familie Abrahams fängt es an, mit dem Volk geht es weiter, und auch die Jünger Jesu schließen sich zu einer engen Gemeinschaft zusammen.
Bekehrt – eingespannt wie eine Gitarrensaite!
…Was dem Saulus passiert ist, nennt man eine Bekehrung – er macht eine Kehre um 180 Grad, aber nicht aus eigenem Entschluss, sondern weil Gott selbst ihn umkehrt. Nicht immer geschieht eine Bekehrung in einem einzigen Moment. Die Geschichte von der Gitarrensaite zeigt, wie Gott uns in seine Pläne einspannt. Er sagt: „Wenn ihr wüsstet, was in euch steckt!“
Ökumene im Gespräch
…Ökumene ist nicht einfach. Zwar begegnen wir uns heute freundlich. Aber die Trennung bleibt. Die einen sagen: Wozu denn noch Unterschiede machen? Wir glauben doch alle an den einen Herrgott! Die anderen sagen: Wir können unsere Unterschiede nicht einfach übergehen. Sonst stünde am Schluss vielleicht nicht ein gemeinsames Christentum, sondern ein entleerter Glaube oder gar die Auflösung der Kirche.
Fortschritt ohne Gott?
…Die Babel-Geschichte ist eine Absage an Versuche, das Glück der Menschheit durch technischen Fortschritt herbeizuführen. Dieses Glück würde etwa darin bestehen, dass niemand die Sprache als Herrschaftsmittel über andere missbraucht. Wo Menschen nicht auf Gott vertrauen, sondern sich selbst behaupten wollen, verstehen sie einander nicht mehr.
Die Zeit dieser Welt hat ein gutes Ziel
…Starren wir in den Himmel, Jesus nach, und meinen, das sei besonders fromm? Oder denken wir: fromm sein heißt in den Himmel kucken – und das will ich nicht!? Dann lieber gar nicht zur Kirche gehen! Wir laufen auseinander wie aufgeschreckte Hühner. Uns geht der Atem aus. Lieber gehen wir an bequemere Orte als dahin, wo mit Sicherheit Konflikte drohen.
Zeiten in der Wüste als Chance für neues Leben
…Zeugen des Glaubens leben von der Liebe Gottes und versuchen, Liebe im Umgang mit ihren Mitmenschen auszuleben. Dazu ist es nötig, Gott um Kraft zu bitten. Man muss wissen, dass man ohne Gott nichts tun kann, was für die Ewigkeit Bestand hat. Und wer seinen Mitmenschen mit Liebe begegnet, wird nicht gut den ganzen Tag über sie lamentieren können.