Freiheitstrainer

Aber wozu brauchen wir diesen Geist, diesen Stellvertreter Jesu, wenn wir doch selbst über uns frei entscheiden sollen? Vielleicht brauchen wir ihn gerade als Trainer für unsere christliche Freiheit – damit aus Freiheit nicht Gleichgültigkeit gegenüber allem wird, nicht Verantwortungslosigkeit, nicht die Langeweile der Unverbindlichkeit und Ziellosigkeit.

Mein Ostertag

An Karfreitag wurde mehr daran gedacht, was es Gott gekostet hat, uns von Sünde und Tod zu befreien. Heute denken wir mehr daran, dass dieser Einsatz nicht vergeblich war, dass jedem von uns ein befreites Leben möglich ist, dass wir im täglichen Kampf um Liebe und ums Überleben, bedrängt von der Macht des Bösen, nicht von Jesus verlassen sind.

Ausweispflicht?

„Indem ich euch kein Zeichen gebe – abgesehen von meinem Leben und Sterben“, sagt Jesus, „bin ich ganz nahe bei euch.“ Das ist ein Angebot für uns alle. Entweder man lässt sich auf den Glauben ein und erfährt die Nähe Gottes, oder man bleibt draußen und wartet auf Beweise und wird sich immer nur bestätigen, dass der Glaube Unsinn sei.

El Salvador heißt: „Der Erlöser“

Ein Landpfarrer aus jenem mittelamerikanischen Land, das in letzter Zeit in unserer Presse so viele Schlagzeilen macht, aus El Salvador, berichtete: „Früher hielten die Besitzer der Kaffee- und Baumwollpflanzungen den Pfarrer wie ein persönliches Eigentum. Ich hatte eine lange, theoretische Ausbildung wie alle Geistlichen; und diese Bildung gibt dem Geistlichen meistens die Vorstellung, er sei eine Persönlichkeit, er wisse alles …

Sündenfall: Menschliches Handeln hat Folgen

Sünde ist nicht eine einzelne Tat, für die ich büßen muss. Sondern Sünde ist ein Verhalten mit schlimmen Folgen – für das Zusammenleben mit anderen Menschen, für die Lebensmöglichkeiten und das Glück anderer oder für das Überleben auf der Erde überhaupt. Auch wenn wir in Sünde verstrickt sind, sind wir verantwortlich für das, was wir tun oder eben nicht tun.

Tropfen am Eimer

Wie Tropfen am Eimer sind die Völker für Gott, sagt Jesaja. Aber ist Gott in Jesus nicht selbst ein Tropfen am Eimer geworden? Man kann ihn foltern, quälen, auslöschen. Von den Mächtigen gekreuzigt, nahm der große Gott das Schicksal der Schwachen unter den Menschen auf sich. Nur er konnte so sterben – und auferstehen, Hoffnung hinterlassen, der lebendige Gott bleiben.

Jesu verbotenes Gespräch am Jakobsbrunnen

Jesus nimmt die Samaritanerin ernst. Sie darf sich akzeptieren und anderen etwas geben, muss bei Schwierigkeiten nicht von einer Beziehung in die andere flüchten. Erfülltes Leben ist möglich, wenn wir Gott wichtig sind, der uns liebt; diesem Gott ist zuzutrauen, dass er uns umkrempelt, als wenn wir neu geboren wären, so dass wir innerlich eine sprudelnde Quelle werden.