God is Dad!

Auf einem Auto sah ich einen Aufkleber mit dem englischen Spruch: „God is dead“. Das heißt eigentlich auf Deutsch: „Gott ist tot“. Aber in dem Wort „dead“ war das „e“ durchgestrichen, und der traurige Satz bekam eine völlig andere Bedeutung: „God is Dad“ – „Gott ist Papa“ – Gott ist für uns da wie ein Vater, der seine Kinder liebhat.

Petri Meerwandel und Jesu ausgestreckte Hand

In unserem Bibelkreis war einmal eine Alkoholikerin, die sagte zu diesem Text: „Wenn Jesus mir die Hand hingestreckt hätte, um mich rauszuziehen – ich hätte wahrscheinlich draufgehauen!“ Sie hätte sich gedemütigt gefühlt, wenn sie ihre Hilfsbedürftigkeit zugegeben hätte. Das größte Wunder in unserer Geschichte ist, glaube ich, dass Petrus sich einfach von Jesus aus dem Dreck rausziehen lässt.

Lust am Herrn

Man kann niemandem sagen: „Nun hab doch mal Lust!“ Die Lust kommt von selber oder ist einfach nicht da. Auch Glaube als lästige Pflicht, Kirchgang als Zwang, ist ein Widerspruch in sich selbst. Glaube hat zu tun mit einer Lust an Gott, mit einer Sehnsucht danach, gehalten zu werden, geborgen zu sein, den richtigen Weg für sein Leben zu finden.

Vatertag

Die Beziehung zu irdischen Vätern und zum himmlischen Vater sind sicherlich irgendwie verknüpft. Ein spannungsreiches Verhältnis zum eigenen Vater kann mir den Weg zu Gott erschweren, vor allem dann, wenn ich mir Gott nur als starken Mann, fordernd, verurteilend, ohne Gefühle, vorstellen kann und nicht auch als tröstende Mutter oder selbstbewusste, starke Frau Weisheit, oder als sanften Mann.

Jesu Liebe zum kleingläubigen Petrus

Das Evangelium für den kleingläubigen Petrus ist ein sehr menschliches Evangelium. Wenn das in unserer Kirchengemeinde zu spüren ist, dann sind wir einladend für andere, die auch nur einen kleinen Glauben haben. Sind wir Menschen, die nichts überspielen, sondern ihre Schwächen und Unsicherheiten eingestehen können? Sind wir, statt Meister im Glauben sein zu wollen, Suchende und Fragende, manchmal auch Streitende?

Hat Gott einen Fehler gemacht?

„Der größte Fehler von Gott war, dass er die Menschen erschaffen hat“, äußerten sich mehrere Schülerinnen und Schüler der 4. Grundschulklasse in einem Gespräch über die Schöpfungsgeschichte der Bibel; denn die Menschen seien nicht gut, sie vergifteten Luft und Wasser und führten Kriege.

Gleiches Thema „Weltschöpfung“, diesmal im Konfirmandenunterricht. Auch hier „respektlose“ Aussprüche der 13-Jährigen…