…Jesus bevorzugt die, die sonst keine Chance haben, ruft gerade sie zurück ins Leben. Gott freut sich, wenn ein Mensch Vertrauen fasst, der hart und verbittert war. Gott freut sich, wenn ein Alkoholiker trocken wird und sein Leben in den Griff kriegt. Gott freut sich, wenn ein Mann als Stiefvater für das Kind der Freundin seine Mitverantwortung trägt.
„Auferstanden am dritten Tage“
…Für den Propheten Hosea ist der dritte Tag ein Tag der Hoffnung nach der Umkehr zu Gott von Wegen, die zum Tode führen. Und wie der arme Sünder Jona aus dem Bauch des Fisches befreit wurde, so wird der sündlose Menschensohn Jesus aus den Eingeweiden der Erde wieder zum Leben erweckt.
Umkehr zum wahren Leben
Umstritten war von Anfang an die Botschaft des Juden Jesus von Nazareth, den seine Anhänger bis heute als den Christus und Heilbringer verehren, nach dem sich weltweit die „christlichen“ Kirchen nennen, der aber gleichzeitig von den Oberen der Juden als Gotteslästerer ausgestoßen und ans Kreuz geschlagen und samt seinen Anhängern abgelehnt wurde…
„Gott will nicht den Tod des Sterbenden“
…Menschen können äußerlich stark und gesund sein, aber sie leben ohne Rücksicht auf andere Menschen. Solche Menschen sind, bildlich gesprochen, tot – das, was einen Menschen zu einer fühlenden, lebendigen Seele macht, ist in ihnen abgestorben. Wenn diese Menschen im buchstäblichen Sinn sterben, was bleibt ihnen dann? Von ihrer Seele bleibt nichts übrig, wenn sie nur aus Sünde bestanden hat.
Umkehren – wie Zugvögel im ruhigen Flug
…Umkehren ist bei Jeremia etwas Ruhiges. Aufstehen, wenn man hingefallen ist. Ein Neubeginn nach einem Rückfall. Bremsen aus der vollen Fahrt, wenn man gar nicht mehr weiß, wohin die Reise geht. Sich darauf besinnen, wo man hingehört, wie die Zugvögel. Sich bewusst machen, dass Gott uns schon unser ganzes Leben hindurch begleitet, auch wenn wir es nicht gemerkt haben.
Die zweite Bekehrung des Felsenmannes
…Wie barmherzig geht Jesus mit Petrus um! Er sagt ihm nicht: „Du musst jetzt stark sein!“ Er geht nicht davon aus, dass jeder Mensch von sich aus so glaubensstark sein kann und soll wie Hiob. Nein, er bittet für ihn um Gottes Hilfe, damit sein Vertrauen in der drohenden Verzweiflung nicht aufhört.
Wegwerfmenschen?
…Wenn Gott überhaupt Unterschiede macht, dann gerade umgekehrt: Er kümmert sich zuerst um die Verlorenen. Ihm sind die Mühseligen wichtiger als die Sorglosen, die Beladenen wichtiger als die Unbelasteten, die Behinderten wichtiger als die Nicht-Behinderten, die Kranken wichtiger als die Gesunden, die Sünder wichtiger als die Frommen. Nicht weil es bessere Menschen wären, sondern weil sie ihn einfach mehr brauchen.
Bilder zur Abgewöhnung des Todes
…Sind wir auch manchmal wie der Hengst, der einfach immer weiterrennt – auch wenn es ein falscher Weg ist? Es kann Gefühle geben, mit denen wir uns immer mehr in die Verzweiflung ziehen, voller Selbstmitleid. Und wir hören nur noch auf böse Stimmen, die uns keine Chance mehr geben.
Verwandlung eines Menschen am Tatort Zoll
…Wir denken oft: Gott müsste uns in allem folgen, was wir von ihm erwarten. Gott aber sieht die Dinge andersherum. Er hat den größeren Überblick. Er geht voran und nimmt uns mit auf einem Weg, der zum Ziel führt. Der Weg mag durch dunkle Täler führen, wir mögen oft überhaupt kein Ziel erblicken, Gott leitet uns trotzdem an seiner Hand.
Buße? Umlernen über Gott!
…Gibt es auch eine Geschichte in der Bibel für mich, für Dich, für jeden von uns, ein Wort, das uns persönlich anspricht? Kirche ist keine lästige Pflicht, sondern eine Chance – den Punkt zu finden, an dem ich selber von Gott angesprochen werde, an dem er mich umdreht und bewegt, anrührt oder begeistert, tröstet oder anspornt.