…Die Bibel ist realistischer als die fromme Phantasie derer, die das Wort „Entrückung“ erfunden haben. Sie sagt: „Henoch ging mit Gott. Es nahm ihn Gott.“ Ein Mensch, der im Gottvertrauen lebt, geht nicht verloren. Dass Gott den Henoch nimmt, ist für ihn kein Unglück; er nimmt ihn ja zu sich.
Trost der Pflanzen
…Nicht die Pflanzen selbst können uns angesichts des Todes trösten. Aber ihr symbolischer Gehalt ist groß. Die von uns ausgesuchten Pflanzen haben alle auch eine biblische Bedeutung, darüber wollen wir mit Ihnen heute nachdenken, und den Trost erkennen, den die Glaubenszeugnisse der Bibel uns im Bild der Pflanzen geben.
Wie kann Sterben ein Gewinn sein?
…Wenn das Sterben nur Verlust wäre, absolut und endgültig, müsste man für das ganze Leben eine Verlustbilanz aufmachen. Schließlich endet jedes Leben mit dem Tod. Wäre mit dem Tod alles aus, streicht der Tod dann nicht auch alles durch, was vorher war? Empfinden darum vielleicht viele Menschen ihr ganzes Leben als sinnlos, weil sie den Tod als absolutes Ende fürchten?
Symbole der Hoffnung
…Beim zweiten Gottesdienst unterwegs auf dem Neuen Friedhof Gießen ging es um „Symbole der Hoffnung“: Blume und Baum, Davidsstern und Kreuz. Die von der Künstlerin Heide Birgitt Theiss gestaltete Skulptur „Geborgen“ lenkte am Schluss des Stationenweges die Aufmerksamkeit auf den Trost für Eltern totgeborener Kinder.
Der raufende und saufende Sklave
…Das ist das Tröstliche am Gleichnis Jesu vom raufenden und saufenden Sklaven. Es ist nicht egal, was wir in dieser Welt tun. Wir sind nicht alleingelassen. Wir gehen auf ein Ende zu, das ein gutes Ziel sein kann. Wir haben einen, vor dem wir uns verantworten müssen. Von Jesus Christus her bekommt das, was wir tun und lassen, einen Sinn.
Zukunftsmusik
…Wo wir um geliebte Menschen Tränen vergießen können, ist diese Welt nicht verloren. Wer eine Schulter findet, um sich auszuweinen, kann unerträgliche Schmerzen und Traurigkeiten vielleicht doch ertragen. Wo uns Bosheit und Unrecht nicht kalt lassen oder wo sogar Tränen der Reue fließen, besteht Hoffnung auf Menschlichkeit.
Tot – und was dann?
…In Hesekiels Vision nimmt Gott zur Neubelebung der Toten Odem, der schon in der Welt ist: von den vier Winden. Belebt Gott sein eigenes Volk durch Geist von seinem Geist, der in fremden Völkern lebendig ist? Paulus würde sagen: Ja, erst werden alle Heiden an den Messias Jesus glauben, und dann kehrt auch das Volk der Juden zu Jesus um.
Elisa begleitet Elia „über den Jordan“
…Auf wunderbare Weise teilt sich das Wasser des Jordan. Mose teilte ein Meer, um das Volk Israel vor todbringenden Verfolgern zu retten. Für Elia wird der Übergang zum Tod ein Durchgang zu etwas Neuem. Den Tod selbst wird Elia allein erleben, aber auf dem Weg des Sterbens darf Elisa ihn begleiten, in den Wassern des Todes müssen beide nicht versinken.
Ist Jesus ein Zauberer?
…Wir erwarten die Geburt des Christus, der auch uns die blinden Augen und die tauben Ohren öffnet, der auch uns in Bewegung setzt, wo wir uns festgefahren haben, der auch uns Reinheit schenkt, wo wir uns dreckig fühlen. Die Weihnachtsbotschaft gilt uns gerade dann, wenn wir nur einen armseligen Glauben haben.
Wer kommt zu spät zum Leben?
…Eigentlich kann jedes Mädchen genug Öl haben, die Gefäße sind groß genug, um für eine Nacht zu reichen, sie müssen nur rechtzeitig nachgefüllt werden. Wir müssen überlegen: Wie fülle ich die Tanks meiner Seele auf? Wem kann ich vertrauen? Wo finde ich Liebe, die mich leben lässt, und Mut, diese Liebe anzunehmen?