Bild: Helmut Schütz

„Die Sünd’ hat er gefangen!“

Jesus bricht die Macht der Sünde, indem er sich widerstandslos töten lässt, denn Gott erweckt ihn, den Messias des Friedens, vom Tode. Jesus Christus befreit von Sünde, auch wenn die Herrschaft von Menschen über Menschen noch ungebrochen scheint. Die Freiheit von Sünde setzt sich durch, wo Menschen an Jesus glauben und ihm nachfolgen in den Gemeinden, die seinen Leib bilden.

Jesus – Juniorpartner Gottes

Jesus geht als Juniorpartner Gottes auf die Erde. Er soll „das Heil den Armen“ sein, die wir mit leeren Händen vor Gott stehen. Er soll unser Leben heil machen, den Tod buchstäblich „erwürgen“, damit wir leben können. Mit der Himmelfahrt wird der Juniorpartner zum Chef, gleichberechtigt mit dem Vater. Der allmächtige Gott im Himmel trägt das menschliche Gesicht Jesu Christi.

Gebrauchsanweisung für die Gemeinschaft der Heiligen

Wie ist es, wenn jemand für uns „wie ein Heide und Zöllner“ ist? Für Jesus damals waren Heiden und Zöllner keine Unmenschen; er hat den Kontakt zu ihnen, zu Nichtjuden und zu verachteten Römerfreunden, mehr als andere gesucht. Einer, der sich selber ausschließt, ist zwar im Augenblick für die Gemeinschaft nicht zugänglich, aber wir sollten ihn nicht endgültig aufgeben.

Sünde und Gnade

Was ist, wenn es Gott nicht gibt? Wer ist dann verantwortlich für das Böse in der Welt? Dann bleibt der Mensch allein auf seiner Schuld sitzen – und zwar an allem, was hier auf Erden geschieht. Selbstkritische Menschen neigen eher zur verzweifelten Selbstanklage, bequemer macht es sich, wer andere als Sündenböcke an den Pranger stellt, und zwar gnadenlos.

Heile Welt in der Urgemeinde?

Alles fängt für Christen damit an, dass sie das Wort annehmen. Die Lutherbibel von 1912 übersetzt: „Die nun sein Wort gern annahmen…“. Das eingefügte „gern“ trifft den Sinn noch genauer. Denn im griechischen Urtext steht ein Wort mit der Grundbedeutung „willkommen heißen“. Christen sind Menschen, die das Wort Gottes, nämlich Jesus selbst, herzlich willkommen heißen.