…He, Paulus, jetzt kommst du wieder mit soooo schweren Wörtern. Herrlichkeit, Geist, Weisheit, Offenbarung… Ich glaube, du sieht nicht mit dem Herzen, sondern mit dem Kopf!
Aber, lieber kleiner Prinz, all diese Wörter sind eigentlich keine Kopfwörter. Herrlichkeit, das ist ein Gefühl der Glückseligkeit, die nur Gott einem schenken kann, einfach unbeschreiblich.
Herzlich willkommen auf der Erde!
…Jesus blickt tiefer in die Seele des Kranken, als der je zu schauen gewagt hätte: unbewusst, ohne böse Absicht, hatte er ein für ihn bequemes Spiel gespielt: Ich bin sowieso zu nichts nütze, dann bin ich auch für nichts verantwortlich. Das will Jesus nicht unterstützen. Mit genug Ermutigung und Rückenstärkung kann der Gelähmte nämlich durchaus auf eigenen Füßen stehen.
Kapitalvermehrung für Gott?
…Das Problem des dritten Mannes war, dass er die falsche Furcht vor Gott hatte. Er nahm nicht wahr, wie groß das Talent war, mit dem Gott auch ihn begabt hatte. Was ihm fehlte, war Ehrfurcht vor Gott. Gott ist zwar mächtig, aber gerecht. Er beschenkt uns zuerst, dann erst fordert er uns heraus.
Runderneuerung
…Paulus mahnt die Christen in Saloniki: Lasst alles in euch – Geist, Seele, Leib – im Frieden bewahrt bleiben. Wir können danken, statt alles madig zu machen. Auch wenn alle auf dem Schulhof damit prahlen, was sie geklaut haben: trotzdem ehrlich bleiben und die Mutprobe im Edeka nicht mitmachen!
Wo ist mein Heiligenschein?
…Wenn ich heilig bin, dann nicht weil ich so gut bin. Sondern weil Vergebung auch für mich da ist. Weil Gott mir etwas zutraut. Weil er mir Glauben schenkt. Weil er mir hilft, mit Konfirmanden Geduld zu haben. Nicht immer, aber immer öfter. Weil er mir Kraft gibt zuzuhören, oder weil mir das richtige Wort einfällt, wenn jemand Trost braucht.
Anti-Depri-Glaube
…Depri-Stimmung, no future, Gott ist tot oder jedenfalls nicht zu sprechen. Dagegen setzt der Prophet Jesaja seinen Anti-Depri-Glauben. „Der ewige Gott, der die Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt.“ Gott schafft, arbeitet, ruht sich am siebten Tag aus von seiner M’lachah, das ist buchstäblich unser Wort Maloche. Aber nie wird er so müde, dass er am Ende ist.
Paulus liebt die Zahl Drei
…Um seinen Missionserfolg in Saloniki zu beschreiben, zählt Paulus drei Dinge auf, die dafür entscheidend waren: Kraft, Geist, Gewissheit. Er lobt die Thessalonicher für das Werk des Glaubens, die Arbeit der Liebe und die Geduld der Hoffnung. Und sie haben das Wort von Jesus in dreifacher Weise aufgenommen: In großer Bedrängnis – mit Freuden – im heiligen Geist.
Paulus, der Angeber
…Paulus ist ein Christ mit großem Selbstbewusstsein. Alles, was er ist und kann und weiß, ist ihm von Gott geschenkt. Darauf ist er mit Recht stolz – und sogar auf das, was er nicht im Griff hat, auf seine Schwachheiten, auf die Knüppel, die ihm Gott zwischen die Beine wirft. Denn in all dem weiß er sich getragen von Gott.
Ein stolzer Politiker muss Demut lernen
…Vielleicht ist Elisa auf der Spur der geheimen Ursache für die Krankheit des bedeutenden Mannes. Auf dem Umweg über den Körper schreit seine Seele: Ich gehe kaputt, wenn ich immer alles meinem Willen unterwerfen muss. Wenn das stimmt, hat Elisa das richtige Heilmittel gewählt: Siebenmal im dreckigen Jordan baden. Das wäre für ihn schlimmer, als einen Krieg zu verlieren.
„Der ist nicht stark, der in der Not nicht fest ist“
…Trauerfeier für eine Frau, die viel Leid, aber auch viel Bewahrung erfahren hat, die mit innerer Stärke alle Schicksalsschläge bewältigen konnte.