…Trauerfeier für einen in Ehe, Familie, Nachbarschaft und Vereinsleben stark eingebundenen Mann, dessen Konfirmationsspruch die Liebe höher als alles andere stellt.

Texte und Themen rund um das meist gelesene Buch der Welt
Texte und Themen rund um das meist gelesene Buch der Welt
…Trauerfeier für einen in Ehe, Familie, Nachbarschaft und Vereinsleben stark eingebundenen Mann, dessen Konfirmationsspruch die Liebe höher als alles andere stellt.
…Trauerfeier zu einem Text aus den Korintherbriefen des Paulus: der ist wirklich stark, der sich zuvor von Gott Kraft und Stärke holt, der sich traut, sich für Gott und seine Liebe zu öffnen.
…Wenn wir die Liebe Gottes nicht kennen oder nicht annehmen wollen, fehlt uns viel zum Leben; und auf der Suche nach Ersatz werden wir egoistisch, neidisch, träge oder überheblich. Und selbst die natürliche Endlichkeit unseres Lebens erfahren wir als furchtbares Schicksal.
…Kennen wir solche überschwengliche Freude? Unser Herz springt in einem Freudentanz, fröhliche Musik liegt in der Luft. Es ist wie am vorigen Mittwoch, als ein kleines Mädchen nach dem Weihnachtsgottesdienst des Kindergartens lachend und mit strahlenden Augen hier durch den ganzen Mittelgang in die Arme seiner Mutter rannte und hochgehoben wurde.
…Auf der Entgiftungsstation in Alzey fragte mich ein Alkoholiker: „Herr Pfarrer, sind Sie hier nur zum Reden oder kriegt man von Ihnen auch Hilfe?“ Mit Hilfe meinte er „‘n paa Mack“. Es fiel mir nicht ganz leicht, aber ich musste ihm sagen: „Meine Aufgabe ist hier wirklich ‚nur‘ das Reden. Für‘s Geld ist die Sozialarbeiterin zuständig.“
…Gott macht uns fähig, durch seinen Geist, dass unsere Lippen gute Früchte hervorbringen: Worte, die aufbauen und nicht verletzen, die nicht verbergen, sondern Wahrheit aussprechen. So macht er uns heil – so kann überwunden werden, was zerrissen ist: die einzelne Menschenseele und die zerstrittene Menschheit. Es ist ein Unterschied, ob unsere Lippen verletzende Worte sagen oder Worte, die gut tun.
…Wie bekommen wir bei Jesus, was unsere Seele braucht? Welche Nahrung braucht die Seele denn? Der Psychotherapeut Kaspar Wolfensberger unterscheidet vier verschiedene Grundbedürfnisse unserer Seele: Zuwendung empfangen, Selbstentfaltung üben, Fürsorge und Schutz geben, Schuld abtragen in Form von Dank oder Reue. Jesus stellt einen engen Zusammenhang her zwischen einer rechtverstandenen Liebe zu uns selbst und unserer Fürsorge für den Nächsten.
…Jesus sagte: Wo man andern weh tut, lebt man in Sünde. Er „offenbarte Gottes Art, uns von Sünde zu befrein.“ Einer sagte zu einem Mit-Konfi: „Deine Schule ist doof!“ Hatte er selber Mühe beim Lernen und war froh, dass andere es noch schwerer haben? Im Jahr darauf ging er auf dieselbe Schule – und kam dort im Unterricht gut mit.
…Manchmal merke ich erst, dass ich Durst habe, wenn jemand mir etwas zu trinken anbietet. Vielleicht ist es bei Jesus ähnlich. Er lädt ein, in mich hineinzuspüren: Wo bekomme ich eine Liebe, die ich mir nicht verdienen muss? Wo finde ich innere Ruhe im Umgetriebensein meines Alltags? Wer gibt meinem Leben Sinn?
…Es gibt eine Grenze für die Erfüllung von Gebeten, selbst für Jesus. Dem Glaubenden ist alles möglich. Aber wenn jemand sich jeden Wunsch erfüllen kann, dann kann er im Sinne Jesus zu wenig. „Alles“ im Sinne Jesu ist die Erfüllung des Lebens – ist Geborgenheit mitten in Einsamkeit – ist Getragensein mitten in Angst – ist Sinnerfahrung mitten in Ratlosigkeit.