Anwalt der Treue Gottes

Unsere Welt scheint kaum anders geworden zu sein als damals. Werden nicht auch heute Menschen belächelt, die an Menschlichkeit glauben, an Ehrlichkeit festhalten, von einer gerechteren Welt zu träumen wagen? Wer sich nach Liebe sehnt und nach Gottes Geboten leben will, braucht heute wie damals einen Anwalt, einen Beistand. Jesus verspricht uns, dass er dieser Anwalt für uns sein will.

Jesus überwindet die Weltordnung der Gewalt

Mit den Sünden der ganzen Welt sind nicht einfach die zusammengezählten Sünden aller einzelnen Menschen gemeint. Der Kosmos ist für Johannes eine Weltordnung, die durch und durch verdorben ist, die auf Ausbeutung und Gewaltherrschaft beruht und mit Frieden und Gerechtigkeit nichts zu tun hat. Als Nachfolger Jesu dürfen und sollen wir den Finger auf wunde Punkte legen.

„Mache dich auf und werde licht; denn dein Licht kommt!“

Die sternkundigen Männer werden „licht“, indem sie das Licht suchen. Sie brechen auf aus allem, was sie wussten. Ihr Weg führt durch Durststrecken hindurch, über Stolpersteine hinweg, an Abgründen und der Dunkelheit des Herodes vorbei. Und wir? Auch wir finden Vertrauen mitten in Angst, Trost in der Trauer, Hoffnung in Verzweiflung, Reife inmitten innerer Zerrissenheit, Ruhe in unserer Alltagshektik.

Bild: Beate Heinen

„Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit!“

Bibeltexte zum Thema des Lichts aus Genesis, Jesaja, Psalmen, Hiob, Johannes und ein Bild der Künstlerin Beate Heinen werden in dieser Christmette gehört bzw. betrachtet. Der weihnachtliche Schweifstern verweist symbolisch auf das strahlende, wärmende Leuchten, das vom Herzen des Kindes ausgeht. Und dieses Kind steht mitten im Leib seiner Mutter, mitten im Zentrum des Erdkreises.