Im vierzehnten Kapitel seines Buches durchdenkt Pfarrer Helmut Schütz Möglichkeiten, wie Opfer sexueller Gewalt neues Gottvertrauen aufbauen können. Und er stellt erstmals seine These auf, Maria könnte ein missbrauchtes Mädchen gewesen sein.…

Texte und Themen rund um das meist gelesene Buch der Welt
Texte und Themen rund um das meist gelesene Buch der Welt
Im vierzehnten Kapitel seines Buches durchdenkt Pfarrer Helmut Schütz Möglichkeiten, wie Opfer sexueller Gewalt neues Gottvertrauen aufbauen können. Und er stellt erstmals seine These auf, Maria könnte ein missbrauchtes Mädchen gewesen sein.…
…Im zweiten Kapitel seines Buches schlägt Helmut Schütz eine Schneise in das Dickicht der Definitionen für Sexuellen Missbrauch und gibt einen Einblick in die Statistik. Außerdem erzählt er von Jesu Parteinahme für verführte Kinder.
…Wenn ich einen Menschen liebe, als wäre er mein Gott, dann entstehen Abhängigkeiten. Was ist mir wichtiger – mein Vertrauen zu Jesus – oder meine Herkunftsfamilie, die meinen Glauben ablehnt? Was ist, wenn ein Vater seinem Kind sagt: Du bist mein Eigentum, ich werde dich nie freigeben? Dann ist das Kind im Recht, wenn es sagt: Ich gehöre nur Gott.
…Pfarrer Helmut Schütz beschreibt Seelsorge in biblischer Sicht und nach heutigen Konzepten der Verkündigung oder Beratung, ausgehend von Überlegungen, wie die Seele in der israelitisch-jüdischen Tradition und im griechisch geprägten Denken betrachtet wurde.
…Es hat doch seinen guten Sinn, dass Matthäus uns dieses kleine Wörtchen „alle“ mehrfach überliefert. Nicht nur von Jesus, auch von seinen Jüngern erzählt er ausdrücklich, dass sie alle Krankheiten und alle Gebrechen heilen. Das heißt: niemand ist ein hoffnungsloser Fall! Jesus hat keinen Menschen aufgegeben; und er erwartet auch von uns, dass wir niemanden einfach seinem Schicksal überlassen.
…Wie barmherzig geht Jesus mit Petrus um! Er sagt ihm nicht: „Du musst jetzt stark sein!“ Er geht nicht davon aus, dass jeder Mensch von sich aus so glaubensstark sein kann und soll wie Hiob. Nein, er bittet für ihn um Gottes Hilfe, damit sein Vertrauen in der drohenden Verzweiflung nicht aufhört.
…In unserem Bibelkreis war einmal eine Alkoholikerin, die sagte zu diesem Text: „Wenn Jesus mir die Hand hingestreckt hätte, um mich rauszuziehen – ich hätte wahrscheinlich draufgehauen!“ Sie hätte sich gedemütigt gefühlt, wenn sie ihre Hilfsbedürftigkeit zugegeben hätte. Das größte Wunder in unserer Geschichte ist, glaube ich, dass Petrus sich einfach von Jesus aus dem Dreck rausziehen lässt.
…Wer Vergebung erfahren hat, darf vom Baum des Lebens essen und zu den Toren der himmlischen Stadt hineingehen. Da wird ein großer Bogen gespannt zwischen der Erzählung vom Paradies am Anfang der Bibel und der Zukunftsschau der neuen Stadt Jerusalem am Ende der Welt, die hier im letzten Buch der Bibel entworfen wird.
Am drittletzten Tag des Monats November ist in diesem Jahr Neujahrstag. Nein, nein, der 1. Januar ist nicht vorverlegt worden. Aber für die Kirche beginnt schon jetzt ein Neues Jahr, am ersten Sonntag in der Zeit des Advent.
Ist es nicht eigentümlich, ausgerechnet in einer so trüben und düsteren Jahreszeit das neue Kirchenjahr starten zu lassen?…
…Jesus sagt dem Kranken: Sieh dich an als einer, der nicht böse ist, dessen Seele zu Gott gehört! Das ist auch eine Zumutung. Es ist manchmal auch einfacher, unrein zu sein. Dann hat man weniger Verantwortung, denn böse ist man ja sowieso, wozu also besondere Anstrengungen, etwas gut zu machen?