…Für viele ist das nicht genug, dass Gottes Kraft in den Schwachen mächtig ist. Er sollte doch die Schwäche gleich ganz abschaffen. Aber der Gott, der sagt: „Ich schaffe neu“, der kann auch unserem Leben neue Struktur, neue Orientierung, neuen Sinn geben und unsere Füße auf festen Boden stellen, so dass wir unseren Weg wie auf einer neuen Erde gehen.
Wiedergeboren „zu der Seelen Seligkeit“
…Wiedergeboren sind wir zu einer lebendigen Hoffnung. Wir haben von Gott etwas zu erben: inneren Reichtum, die Fähigkeit, zu vertrauen, zu hoffen, zu lieben. Seligkeit ist das Gefühl, in Gottes Armen geborgen zu sein, zu wissen, dass man niemals tiefer fallen kann als in seine Hände. Seligkeit verbindet uns auch mit anderen Menschen, denn auch sie sind Gottes geliebte Kinder.
Wegweisung um der Feinde willen
…David wünscht sich Wegweisung. Er will auf dem geraden Weg der Gebote Gottes gehen. „Um meiner Feinde willen“ sagt er. Wir erleben bei der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, wie hoch die Maßstäbe sind, die man in der Öffentlichkeit gerade an kirchliche Amtsträger anlegt. Jede Blöße wird ausgenutzt, um eine Person mit hohem moralischen Anspruch als unglaubwürdig zu brandmarken.
Aus einem Ende ein neuer Anfang
…Schon in der Bibel wurden die Hoffnungen der Christen verspottet. Die Christen der ersten Generation, die fest daran geglaubt hatten, Jesus werde bald wiederkommen und sein Reich des Friedens aufrichten, waren gestorben und schienen im Unrecht gewesen zu sein. Die Zyniker und Lästerzungen äußerten ihre Zweifel immer lauter. Daraufhin redet der zweite Petrusbrief auf seine Weise vom Ende.
Jesus Christus: Fester Grund für unser Leben
…Jesus nachzufolgen, heißt: schon hier in diesem Leben ein Stück Auferstehung zu leben. Manchmal müssen wir sogar ein Stück Aufstand leben, Aufstand gegen Mächte des Todes. Indem wir für jemanden eintreten, dem Unrecht geschieht. Indem wir auf Menschen aufmerksam werden, die unsere Hilfe brauchen. Indem wir jemanden in Ruhe lassen, den wir geärgert haben.
Sabbat – Tag der Freiheit und der Hoffnung
…Markus malt die Sabbatfeier der Jünger Jesu als die fröhliche Einbringung einer Ernte aus. Sie bahnen Jesus den Weg durch das Saatland, als ob schon Erntezeit wäre, Zeit für den letzten Sabbat am Ende der Zeiten. Jesus wird Juden und Menschen aller Völker zu einer friedlichen Gemeinschaft unter Gottes Wort zusammenbringen und die Hungernden dieser Welt satt machen.
Wie kann Sterben ein Gewinn sein?
…Wenn das Sterben nur Verlust wäre, absolut und endgültig, müsste man für das ganze Leben eine Verlustbilanz aufmachen. Schließlich endet jedes Leben mit dem Tod. Wäre mit dem Tod alles aus, streicht der Tod dann nicht auch alles durch, was vorher war? Empfinden darum vielleicht viele Menschen ihr ganzes Leben als sinnlos, weil sie den Tod als absolutes Ende fürchten?
Symbole der Hoffnung
…Beim zweiten Gottesdienst unterwegs auf dem Neuen Friedhof Gießen ging es um „Symbole der Hoffnung“: Blume und Baum, Davidsstern und Kreuz. Die von der Künstlerin Heide Birgitt Theiss gestaltete Skulptur „Geborgen“ lenkte am Schluss des Stationenweges die Aufmerksamkeit auf den Trost für Eltern totgeborener Kinder.
Der kleine Prinz und der Riesenschlangensatz des Paulus
…He, Paulus, jetzt kommst du wieder mit soooo schweren Wörtern. Herrlichkeit, Geist, Weisheit, Offenbarung… Ich glaube, du sieht nicht mit dem Herzen, sondern mit dem Kopf!
Aber, lieber kleiner Prinz, all diese Wörter sind eigentlich keine Kopfwörter. Herrlichkeit, das ist ein Gefühl der Glückseligkeit, die nur Gott einem schenken kann, einfach unbeschreiblich.
Ein Fest mit Hindernissen
…„Die Gäste waren’s nicht wert.“ Was ist gemeint? Im Griechischen steht „axios“; man benutzte es, wenn eine Balkenwaage im Gleichgewicht war. In einer Waagschale liegt die Einladung, die volle Wertschätzung der Gäste. Aber sie wollen nichts geschenkt, darum bleibt die Waage im Ungleichgewicht; sie selber werten sich ab.