…Unsere Erzählung endet mit Schweigen und Loben. Was Petrus erlebt hat und was Petrus von Kornelius zu berichten weiß, überzeugt sie davon, dass es mehr gibt, als vorher in ihren religiösen Vorstellungen Platz gefunden hat. Ihre Vorwürfe verstummen, und sie können nur noch dankbar Gott loben. Nicht nur Juden, sondern alle Menschen können durch Jesus Christus zum Leben umkehren.
Wellness für die Seele
…Sie, die Unreine, berührt Jesus – und spürt sogleich, dass sie geheilt ist. Es sieht aus wie Magie. Aber es ist mehr. Dieser Mann gibt ihr das Gefühl: Den kann ich berühren, ohne dass er mir wehtut. Den kann ich um Hilfe bitten, ohne dass er mich ausnutzt, mir zu nahe tritt oder mir mein Geld abknöpft.
„Dass dein Glaube nicht aufhöre!“
…Petrus hat nicht nur Jesu Fürbitte nötig: er wird sich bekehren müssen. Der Glaube seines eifrigsten Gefährten wird nicht ausreichen, wenn es hart auf hart kommt, gerade weil er so draufgängerisch ist, ohne Selbstzweifel. Aber nicht nur seinen Abfall vom Glauben sieht Jesus voraus, sondern auch seine Umkehr. Nicht mit Zynismus spricht er von seinem Kleinglauben, sondern mit barmherziger Liebe.
Tot – und was dann?
…In Hesekiels Vision nimmt Gott zur Neubelebung der Toten Odem, der schon in der Welt ist: von den vier Winden. Belebt Gott sein eigenes Volk durch Geist von seinem Geist, der in fremden Völkern lebendig ist? Paulus würde sagen: Ja, erst werden alle Heiden an den Messias Jesus glauben, und dann kehrt auch das Volk der Juden zu Jesus um.
30 Jahre – und noch nicht getauft?
…Verwundert war Johannes, dass Jesus sich selbst doch mit Wasser taufen ließ. Der Gottessohn wollte nichts Besseres sein als wir alle. Dann stand der Himmel offen über ihm. Die Friedenstaube der Sintflut flog zu ihm hin. Und so wie ihm sagt Gott uns allen in der Taufe: „Du bist mein geliebtes Kind! Ich bin glücklich, dass es dich gibt!“
Engel, die uns begleiten
…Nach Umfragen glaubt mehr als die Hälfte der Deutschen an Engel. Das ist unverfänglicher als an Gott zu glauben. Aber sind die Engel wirklich das, was sich die Leute unter ihnen vorstellen? Sind sie immer niedlich, nützlich und nett anzusehen? In der Bibel sagen Engel, wenn sie Menschen begegnen, meistens erst einmal: Fürchte dich nicht! Sind Engel denn zum Fürchten?
Abendessen mit Gott
…Wir folgen der alten Geschichte, wie sie im 2. Buch Mose erzählt wird, in drei Abschnitten. Schritt für Schritt entfalten wir drei farbenfrohe Bilder, die nicht einfach erzählen, was irgendwann einmal passiert ist. Nein, diese Bilder erzählen – so komisch es klingt – symbolisch unsere eigene Geschichte.
Ein geschenkter Tag
…Heilig ist der Sonntag auch, weil mein Leben nicht nur aus dem besteht, was ich selber tue und lasse. Bevor ich meine Arbeit beginne, bin ich ein Mensch mit einer Würde, die mir niemand nehmen kann. Und wenn ich mit dem Arbeiten aufhöre, muss ich in der freien Zeit nicht nur meiner inneren Leere begegnen.
Dick aufgetragen
…Verherrlichung ist kein Personenkult für Jesus. Sein Ich bleibt bewahrt, gerade wenn er es loslassen kann. Merkwürdig, dieser Jesus. Kaum hat er die Menschen aufgefordert, ihm, dem Licht zu folgen, da lässt er sie alleine im Dunkeln stehen. Er ist nicht pausenlos verfügbar. Auch uns steht er nicht für alle Zwecke ständig zur Verfügung.
Josef – Vater wider Willen
…Der Engel stellt Josef gegenüber unmissverständlich klar: Mit Gott kann man keine Doppelmoral rechtfertigen, die den Männern erlaubt, sich die Hörner abzustoßen, dem gehörnten Ehemann aber das Recht gibt, Frauen und Kinder dafür büßen zu lassen. Das Kind, das in Maria entsteht, ist ein Kind vom Heiligen Geist, ganz gleich, wer wirklich der leibliche Vater ist.