…Der 77. und letzte Name in der Generationenfolge lässt mich stutzen. Lukas hört nicht bei Adam auf, sondern endet mit: „des Gottes“. Als ob Adam ein leiblich von Gott gezeugter Sohn wäre. Aber Adam ist von Gott geschaffen, nicht gezeugt. Geschaffen allerdings als Ebenbild Gottes. Lukas deutet an: Stellt euch Jesus vor wie Adam, bevor er die erste Sünde beging.
Zwölf Jahre alt
…Jesus ist ein Konfirmand und macht seinen Eltern Sorgen wie alle anderen. Zugleich wächst in ihm etwas heran, was er nicht von seinen irdischen Eltern oder den Lehrern Israels hat, sondern was nur von Gott selber kommen kann: die vollkommene Übereinstimmung seines Willens mit dem Willen des Vaters im Himmel.
Israel und Jesus: erstgeboren und eingeboren
…Israel ist der erstgeborene Sohn Gottes. Jesus ist Gottes „eingeborener“ Sohn, denn er verkörpert in einzigartiger Weise den Namen des Gottes Israels – als Erstgeborener einer neuen Schöpfung inmitten aller anderen Geschöpfe Gottes.
In diesem Gottesdienst findet auch ein Totengedenken für Frau Kluger statt: „In Ostpreußen geboren, in Pennsyvania gestorben“.
Augenzeugen des Wortes Gottes
…Mit den Ohren sehen ist nicht so verrückt, wie es sich anhört. Blinde Menschen tun das sowieso. Schauen wir heute Bilder zur Predigt an (und wer unter uns blind ist, macht sich wie gewohnt mit den Ohren ein Bild von ihnen), und erfahren wir Jesus als Wort, das heilt und tröstet, aufrüttelt aus scheinbarer Sicherheit und aufrichtet aus Mutlosigkeit.
„Tauft sie in den NAMEN!“
…In der christlichen Taufe werden wir Nichtjuden in den Namen des jüdischen Gottes hineingetauft. Nach der Auferstehung des gesalbten Königs der Juden weiß Christus, dass er über Israel hinaus zu allen Menschen der Welt gesandt ist. Die Menschen aller Völker, zu denen auch wir gehören, in Deutschland und Eritrea, in Russland und Amerika, gehören zu den Kindern des Einen Gottes.
Winkelried Gähler: „Israel hat zwei Väter“
Versuch eines Gesprächs mit Helmut Schütz, seinen Kritikern und Befürwortern (1)
…Pfarrer Winkelried Gähler stellte mir die folgende Stellungnahme zu meinem Aufsatz Marie, die reine Magd im Deutschen Pfarrerblatt vom März 1998 zur Verfügung.
Erst sieben Jahre später habe ich sie (damals noch im alten Layout der Bibelwelt) veröffentlicht und auch eine verspätete Antwort dazu geschrieben.
Jesus – Juniorpartner Gottes
…Jesus geht als Juniorpartner Gottes auf die Erde. Er soll „das Heil den Armen“ sein, die wir mit leeren Händen vor Gott stehen. Er soll unser Leben heil machen, den Tod buchstäblich „erwürgen“, damit wir leben können. Mit der Himmelfahrt wird der Juniorpartner zum Chef, gleichberechtigt mit dem Vater. Der allmächtige Gott im Himmel trägt das menschliche Gesicht Jesu Christi.
Beschneidung des Herzens
…Unsere Taufe ist die christliche Form der Beschneidung; als Getaufte gehören wir zu Jesus Christus, legen wir das fleischliche Wesen ab, wird abgeschnitten, was uns von Gott trennt. Ein Rosenbusch oder eine Weinrebe müssen beschnitten werden, um neue Blüten oder Früchte hervorzubringen. Auch der Christ ist bleibend auf Vergebung angewiesen.
Das größte Geschenk
… hat das ungeduldige Warten der Kinder ein Ende, und das Christkind bringt die Geschenke. Oder ist es der Weihnachtsmann, sind es die Eltern? Aber wenn Weihnachten für viele Kinder und Jugendliche nur das Fest der Geschenke ist, bleibt da noch ein Unterschied zum eigenen Geburtstag oder zur Konfirmation?…
Lebt nur, wer an Jesus glaubt?
…Der einzige Weg, aus der Botschaft von Jesus keine Keule zu machen, ist, dass wir bei uns selbst anfangen, uns etwas zu erlauben. Wenn Jesus uns frei macht, können wir doch keinen Druck auf andere ausüben. Also: Erlauben wir es Jesus, uns anzunehmen, wie wir sind! Und nehmen wir seine Erlaubnis an, aufzuatmen!