…Im neunten Kapitel seines Buches geht es Helmut Schütz um die miteinander zusammenhängenden Gefühle Angst und Vertrauen. Vertrauen ist Voraussetzung zur Beziehungsfähigkeit. Vertrauensaufbau gelingt jedoch nur, wenn in Beziehungen auch Angst zugelassen werden kann.
Kapitel 8: Freude und Trauer
…Im achten Kapitel seines Buches beschäftigt sich Helmut Schütz mit dem Gefühlspaar Freude und Trauer. Wer sich nicht freuen kann, kann oft auch keine Trauer zulassen. Gerade bei Opfern von sexueller Gewalt sind diese Gefühle oft sehr durcheinander.
Kapitel 7: Stark und schwach sein dürfen
…Im siebten Kapitel seines Buches geht es Helmut Schütz um die Überwindung von Gefühlsverboten und Überverantwortlichkeit. Wie können Opfer sexueller Gewalt es lernen, stark und schwach sein zu dürfen und überhaupt erst einmal zu fühlen, was sie fühlen?
Kapitel 6: Den Zugang zum Fühlen wiederfinden
…Im sechsten Kapitel seines Buches beginnt Helmut Schütz mit einem Rundgang durch die menschliche Gefühlswelt. Die wichtigste seelsorgerliche Aufgabe im Kontakt zu Menschen, die sexuelle Gewalt erfahren haben, ist, dass sie den Zugang zum Fühlen wiederfinden.
Alle Krankheiten heilen?
…Es hat doch seinen guten Sinn, dass Matthäus uns dieses kleine Wörtchen „alle“ mehrfach überliefert. Nicht nur von Jesus, auch von seinen Jüngern erzählt er ausdrücklich, dass sie alle Krankheiten und alle Gebrechen heilen. Das heißt: niemand ist ein hoffnungsloser Fall! Jesus hat keinen Menschen aufgegeben; und er erwartet auch von uns, dass wir niemanden einfach seinem Schicksal überlassen.
Jesus ist Brot für unsere Seele
…Jede menschliche Seele braucht Aufmerksamkeit, Anerkennung. Das fängt mit einem Blick an, der erwidert wird. Das geht weiter, wenn ich einem Menschen ganz geheime Gedanken und Gefühle offenbaren kann. In der Tiefe unserer Seele sehnen wir uns danach, ganz und gar angenommen zu werden, so wie wir sind. Wenn wir geliebt werden, kann unsere Seele mit allen Gefühlen sich entfalten.
Zwischen Hass und Gottvertrauen
…Wie oft höre ich in der Klinik von Menschen, deren Seele krank geworden ist, weil ihre Eltern sie ihrem Wohlstand oder eigensüchtigem Luststreben geopfert haben. Sie dürfen den hassen, der sie erniedrigt, ausnutzt und missbraucht. Nicht um selber gewalttätig zu werden. Aber gefühlt werden darf auch ein Hass. Dann können auch andere Gefühle in ihnen wieder Raum gewinnen.
Werden wir klug aus Gottes Wort?
…Das Wort Gottes ist etwas zum Anfassen, es begleitet uns, wenn wir lieben und leiden. Es hat mit unserem Denken, aber viel mehr noch mit unserem Fühlen zu tun. Und mit unserem Tun, mit dem, was wir machen oder nicht machen, was wir tun oder lassen. Wenn wir richtig hören auf Gottes Wort, dann tun wir auch das Wort.
Zerreißender Himmel – zerfließende Berge
…Was Gott bei uns in Bewegung bringt, ist wie ein mächtiger Vulkanausbruch. Ich denke bei diesem Bild an Menschen, die erstarrt sind in ihrem Denken und Fühlen. Wer allzuoft an der Seele verletzt wurde, baut eine Mauer auf gegen jeden, der ihm zu nahe kommt. Nur sehr mächtige Liebe kann verfestigte Gesteinsformationen unserer Seele zum Schmelzen bringen.
Das Wunder der Heilung
…Der Streit Jesu mit der Menschenmenge scheint nun im Innern des Mannes zu toben. Ich fühle Dinge, die ich nie fühlen durfte, mache den Mund auf, was mir nie erlaubt war. Muss ich mich jetzt bestrafen, weil ich ein Verbot übertreten habe, das ganz tief in meiner Seele eingegraben war?