…Weil Jesu Grab leer ist, kann unser Leben erfüllt sein. Das Leben der Toten in der Ewigkeit, unser Leben hier auf der Erde, weil es nicht vergeblich ist. Das Grab ist leer, weil Gottes Sohn keine Zeit hat, im Grab zu verweilen – er schenkt uns volles Leben. Gott leert die Gräber, um unsere leere Seele mit Liebe zu füllen.
Auferstehung – ein Wort für unsere Seele
… besucht Jesus seine gute Freundin Marta doch. Eigentlich hätte er früher kommen sollen. Dann wäre ihr kranker Bruder Lazarus vielleicht zu retten gewesen. Inzwischen liegt er tot im Grab.
Der Evangelist Johannes erzählt im 11. Kapitel, Martas Bruder Lazarus auferweckt wird. Jesus ruft ihn noch einmal zurück ins Leben…
Osterfestmahl mit dem Herrn Zebaoth?
…Wenn Gott der Vater aller Menschen ist, dann können sich seine Heerscharen nicht gegen die Menschen anderer Völker richten. Christliche Mission kommt nicht als Kriegserklärung daher, sondern ist wie eine Einladung zum Festmahl mit Gott. Wir dürfen Jesus nachfolgen, fortführen, was Jesus angefangen hat – Sünden vergeben, Tränen trocknen, Fremdheit, Feindschaft und Grenzen überwinden.
„Ein rechtes Freudenspiel“
…Für den Verstand ist Jesus im Grab geblieben. Doch unser Herz kann Erfahrungen mit Christus machen. Der schwingt hier und da sein „Siegesfähnlein“: Wo Jesus Frauen wegschickt vom Grab zu den Überlebenden. Wo Petrus, der Verleugner, den Auferstandenen erlebt als den vergebend Fragenden: „Hast du mich lieb?“ Wo Thomas zweifeln darf und zu glauben lernt.
Jesus war kein Zombie
…Die Ostergeschichten reden in Bildern von etwas, wofür unser Verstand keine Begriffe hat. Das Bild von der Auferstehung des Fleisches wendet sich gegen die Abwertung unseres Körpers, als sei er nur sündig, hässlich, schlecht. Was wir als ganze Menschen sind, bewahrt Gott in seinem ewigen Gedächtnis auf, dass es nicht verlorengeht.
Friedlich einschlafen – in der Ewigkeit aufwachen?
…In einer Trauerfeier denke ich über Gott nach, den manche für eine Erfindung halten, und über die Frage, ob es gut ist, einfach nur friedlich einzuschlafen, oder ob die Hoffnung realistisch ist, in der Ewigkeit aufzuwachen.
„Ich bin die Auferstehung und das Leben“
…In der Trauerfeier für einen in seinem aktiven Leben sehr engagierten Mann, der im Alter unter fortschreitender Demenz litt, gehe ich auf ein Wort Jesu Christi ein, das er im Gespräch mit seiner Jüngerin Marta äußert: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“.
Das Fluchholz wird zum Siegeszeichen
…Trauerfeier für eine Frau, für die es Zukunft gibt, auch nach dem Tod. Darüber denke ich nach, indem ich auf Worte des Apostels Paulus aus dem 1. Korintherbrief eingehe.
Auferstehung – ein Wort des Vertrauens
…Wie kann man mit dem schweren Abschied von einer Frau fertig werden, die ganz plötzlich gestorben ist? Ich erinnere in der Trauerfeier an das vertrauensvolle Gespräch der Marta mit Jesus über die Auferstehung.
„Du hast mich von den Toten heraufgeholt“
…Trauerfeier für einen alten Mann, der im Krieg nur knapp dem Tode entronnen war und diese Errettung als ein Wunder Gottes erfahren hatte.