…Nach Umfragen glaubt mehr als die Hälfte der Deutschen an Engel. Das ist unverfänglicher als an Gott zu glauben. Aber sind die Engel wirklich das, was sich die Leute unter ihnen vorstellen? Sind sie immer niedlich, nützlich und nett anzusehen? In der Bibel sagen Engel, wenn sie Menschen begegnen, meistens erst einmal: Fürchte dich nicht! Sind Engel denn zum Fürchten?
Der Tod im Topf und das schwimmende Eisen
…Der Mann Gottes muss – bildlich gesprochen – Eisen zum Schwimmen bringen, um dem Schüler zu zeigen: Du bist reif für die Unabhängigkeit. Du kannst dein Werkzeug selber in die eigene Hand nehmen, Gott traut dir das zu. Du musst nicht aus lauter Angst vor der eigenen Courage das Beil ins Wasser werfen.
Lebt nur, wer an Jesus glaubt?
…Der einzige Weg, aus der Botschaft von Jesus keine Keule zu machen, ist, dass wir bei uns selbst anfangen, uns etwas zu erlauben. Wenn Jesus uns frei macht, können wir doch keinen Druck auf andere ausüben. Also: Erlauben wir es Jesus, uns anzunehmen, wie wir sind! Und nehmen wir seine Erlaubnis an, aufzuatmen!
Kapitalvermehrung für Gott?
…Das Problem des dritten Mannes war, dass er die falsche Furcht vor Gott hatte. Er nahm nicht wahr, wie groß das Talent war, mit dem Gott auch ihn begabt hatte. Was ihm fehlte, war Ehrfurcht vor Gott. Gott ist zwar mächtig, aber gerecht. Er beschenkt uns zuerst, dann erst fordert er uns heraus.
Das eigene Kreuz tragen
…Ich verwirkliche mich selbst, indem ich mich annehme, mit meinen Begrenztheiten. Eine egoistische Ego-Verwirklichung hat aber mit meinem Selbst, wie Gott es meint und liebt, nichts zu tun. Jesus ruft uns also zu: Verleugne dich selbst als Egoisten! Lerne dich kennen, wie du wirklich bist, wenn du dich auf Gottes Liebe einlässt!
Der schlafende und der wache Jesus im Sturm
…Das ist die eigentliche Göttlichkeit dieses Menschen Jesus: sein Vertrauen zum Vater im Himmel ist so unendlich groß, dass er selbst durch das aufgewühlteste Meer hindurch Gottes Hand spürt, die ihn trägt, dass er selbst mit der größten Todesangst im Herzen, die er in Gethsemane zu spüren bekommen wird, sein Gottvertrauen nie verliert.
Kinder des Tages am Tag des Herrn
…Wie ein Dieb in der Nacht kommt der „Tag des Herrn“, sagt Paulus. Bald kommt Jesus zurück auf die Erde. Dann fragt er die Menschen: Was habt ihr gemacht mit dem, was Gott euch anvertraut hat? Mit euren Begabungen? Mit eurer Fähigkeit zu lieben? Mit eurem Geld? Mit eurer Zeit? Wart ihr barmherzig oder habt ihr auf andere Menschen herabgesehen?
„Werft euer Vertrauen nicht weg!“
…Durch Angst verfange ich mich in einem Teufelskreis. Würde nämlich ganz langsam echtes Vertrauen zu einem Menschen wachsen, und würde dieses Vertrauen dann aus heiterem Himmel enttäuscht, das täte sehr weh. Davor kann sich niemand schützen – es sei denn, man wirft von vornherein sein Vertrauen weg! Man verhält sich unbewusst so, dass es gar nicht erst entstehen kann.
Christus – der neue Adam
…Durch uns – Adam und Eva – kommt der Tod in die Welt: nicht dass wir sterblich sind, sondern dass der Tod uns beherrscht, als ob er alles zunichtemacht, was in unserem Leben sinnvoll ist. Und so wie Adam für die ganze sündige Menschheit steht, so ist Christus der erste Mensch, der tatsächlich als Ebenbild Gottes auf dieser Erde lebt.
„Maria durch ein Dornwald ging“
…Kaum zu glauben, dass die Gegenwart des göttlichen Kindes die Dornen zum Blühen bringt. Doch das Wunder wird geschehen: Gottes Sohn lässt allein durch seine Existenz in den Dornwäldern unseres Lebens Rosen wachsen: Trost im Leid, Mut in der Angst, Vergebung in der Schuld, Freude im Grau des Alltags. Gott wird ein Kind.