…Abraham sehnt sich nicht zurück nach der Großstadt Ur am Euphrat. Die Stadt, die Gott baut, existiert dort, wo Gott dem Abraham in seinem Zelt Zuversicht gibt für den nächsten Tag, wo er ihm hilft, Frieden zu bewahren. Im Glauben wohnt er schon in der Stadt Gottes. Glücklicher könnte er gar nicht sein als in diesem Getragensein von seinem Gott.
„Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben“
…Innerlich, nicht äußerlich will Gott die Menschen ansprechen. Ins Herz schreiben will er uns das Gesetz, in unsere Eingeweide hinein, heißt es da wörtlich im Hebräischen, in Fleisch und Blut soll uns übergehen, was Gott von uns will, im Bauch sollen wir es spüren, wieviel Gott für uns übrig hat, wie sehr er uns liebt.
Lebenssatt wie Abraham
…Trauerfeier für einen alten Mann, der in Deutschland unter fünf verschiedenen Staatsformen gelebt hat und mit seiner geradlinigen Art manchmal auch angeeckt ist.
Zwei Spuren auf dem Weg zum Berg Morija
…Die eine Spur ist die Frage: Welches Bild hat Abraham eigentlich von seinem Gott und wie verändert es sich? Die andere Spur geht der Frage nach: Was geht eigentlich vor in der Beziehung dieses Vaters zu seinem Sohn Isaak? Wie muss sich das Bild der Eltern von ihrem Kind verändern, wenn das Kind erwachsen wird?
Isaak: Geschenk des Lachens für Sara und Abraham
…Wer auf Gott vertraut, braucht kein überlegenes Lächeln aufzusetzen, um zu verbergen, was in ihm ist an Unsicherheit oder Verzweiflung. Wer auf Gott vertraut, muss nicht lachen, wo es eigentlich nichts zu lachen gibt. Wer auf Gott vertraut, der hat vielleicht nicht das bequemste Leben, aber sein Leben wird erfüllt sein, und er wird Grund zu echter Freude haben.
Was ist Gemeinde?
…In der Bibel fängt der Glaube mit einzelnen Menschen an. Mit Abraham. Mit einem kleinen Volk zwischen großen Weltmächten. Mit Jesus. Mit einigen wenigen Jüngerinnen und Jüngern Jesu. Aber immer bleiben diese Menschen nicht allein. Mit der Familie Abrahams fängt es an, mit dem Volk geht es weiter, und auch die Jünger Jesu schließen sich zu einer engen Gemeinschaft zusammen.
„Gib uns Frieden jeden Tag“
…„Wir waren zuerst da!“, sagen Lots Hirten. „Aber Abraham hat mehr zu sagen als Lot!“ „Deshalb lassen wir noch lange nicht unsere Tiere verhungern!“ „Sucht euch doch woanders eine Weide!“ „Warum denn wir, haut ihr doch ab!“ Was nun? Würden auch Abraham und Lot sich in die Haare bekommen?
An Gott gegen Gott glauben
…Das war Glaube: Abraham belädt den Esel mit Holz und macht sich mit zwei Knechten und seinem Sohn auf den Weg. Das wäre Glaube: Die Eltern des schwerbehinderten Kindes nehmen ihr Kind an, wie es ist. Ja, Gott mutet zuweilen Unzumutbares zu. Das ist hart, doch es entlastet von vielen Erklärungsversuchen.