…Als Paradiesgarten hat Gott diese Erde entworfen. Wir haben einen Garten Gethsemane daraus gemacht, wo Menschen verlassen, gedemütigt, entrechtet, getötet werden. Jesus hat das durchlitten, er, der Gottessohn, der einzige, der uns den Zugang zum Paradies wieder verschaffen kann. Wer Jesus nachfolgt, kann im Gottvertrauen leben, sich von Gott trösten lassen, sich vor Gott getrost verantworten.
Lieblicher Duft für Gott
…Gott kann den Noah gut riechen, weil er ein dankbarer Mensch ist. Nicht die gebratenen Opfertiere, sondern der Duft der Dankbarkeit selber steigt Gott so verführerisch in die Nase und verleitet ihn dazu, die Menschheit nicht aufzugeben, obwohl wir die Bosheit und Dummheit in unseren Reihen noch immer nicht überwunden haben.
Ein geschenkter Tag
…Heilig ist der Sonntag auch, weil mein Leben nicht nur aus dem besteht, was ich selber tue und lasse. Bevor ich meine Arbeit beginne, bin ich ein Mensch mit einer Würde, die mir niemand nehmen kann. Und wenn ich mit dem Arbeiten aufhöre, muss ich in der freien Zeit nicht nur meiner inneren Leere begegnen.
Märchen vom Fischer und seiner Frau
…Ganz so einfach ist es nicht, Gott zu spielen. Wir greifen zwar erfolgreich ins Gleichgewicht der Natur ein. Wir verändern es sogar. Aber wir haben noch lange nicht alle Folgen im Griff – ja, wir werden wahrscheinlich nie alle Folgen dessen abschätzen können, was unsere technischen Fortschritte auch mitbewirken.
Das Evangelium von der Schöpfung
…Vor Milliarden Jahren, als das Weltall entstand, konnte nur ein sehr weitblickender Gott bereits an den Menschen denken. Die Bibel lässt es zu, dass jede neue Zeit ihren Wissensstand erweitert – aber ihr eigentliches Thema ist die Deutung der Welt von Gott her. Diese Welt ist ein guter Ort für Liebe.
Der Mensch aus Gartenerde im Garten Gottes
…Niemand weiß, was Leben ist. Warum kann ich mich bewegen, fühlen, denken? Warum bin ich mir bewusst, dass ich hier bin und dass die Außenwelt da ist? Irgendwann werde ich nicht mehr sein, selbst das weiß ich – Leben ist ein Wunder und absolut nicht selbstverständlich. Es ist zum Staunen: einfache Gartenerde wird zum Bild für den Ursprung des Menschen.
Ein Leben für Nachhaltige Entwicklung
…Trauerfeier für eine Frau, die sich engagiert für Projekte der Nachhaltigen Entwicklung eingesetzt hat und viel zu früh gestorben ist.
Sintflut ade!
…Wenn ich von der Sintflut höre, bin ich hin- und hergerissen zwischen Abscheu und Faszination. Kann Gott es wirklich beschlossen haben, die Menschen zu vernichten – und die Tierwelt gleich mit? Und warum bereut Gott schlussendlich seinen ersten Entschluss und verschont die Menschheit trotz ihrer unveränderten Bosheit für immer?
Aufruf zum Realismus der Hoffnung
…Paulus ist Realist. Er sieht die Leiden dieser Zeit: sogar Kinder leiden, ganze Arten von Tieren und Pflanzen sterben. Doch Paulus ist kein Pessimist. Die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen, doch auf Hoffnung. Wie durch die Menschen viel Unheil in die Welt gekommen ist, soll der Mensch auch Gottes Werkzeug der Hoffnung sein.
„Von Erde genommen…“
…Was ist der Mensch? Er ist von Erde genommen; im Hebräischen ist das Wort für Mensch – adam – praktisch das gleiche wie das Wort für die Erde: adamah. In Millionen von Jahren sind aus niederen Lebewesen nach und nach immer höhere Lebensformen entstanden. Und doch besteht der Mensch immer noch aus Material von der Erde: Kohlenstoffverbindungen, komplizierte Eiweiße