…Unser Leben ist sinnvoll und kostbar, gerade indem es kurz ist. Daher handeln biblische Mythen von sterblichen Menschen. Von den Göttermythen anderer Völker mit ihren unsterblichen Halbgöttern, den „Helden der Vorzeit, den hochberühmten“, hält die Bibel überhaupt nichts. Für sie sind die heroischen Gestalten der griechisch-römischen Mythologie nur „Riesen“ und „Monster“, die aus Seitensprüngen angeblich unsterblicher Götter hervorgegangen sein sollen.
Adam und Eva – aus Erde gemacht – aus der Rippe gebaut
…Im Jahr 2010 gab es eine groß angelegte Dinosaurier-Ausstellung im gesamten Stadtgebiet von Gießen. Die Evangelische Paulusgemeinde Gießen beteiligte sich an diesem Ereignis einerseits mit einem Dino-Gottesdienst und andererseits mit einem Vortrag von Prof. Martin Bergmann über die Entstehung des Menschen in der Pauluskirche.
Macht Gott eigentlich auch Urlaub?
Die von vielen ersehnte Ferienzeit ist da. Ob man sich urlaubsreif nach Erholung sehnt oder gespannt ist auf ungewohnte Eindrücke und Erlebnisse, der Sommer bildet auf vielerlei Art eine lange Pause im Jahresablauf.
Macht Gott eigentlich auch Urlaub? Oder kennt er nur Arbeit und Pflichterfüllung?…
Lutz und Gabi und die Erschreckertiere
Die Kinder schauen im Stuhlkreis mit Pfarrer Schütz Bilder von der Dino-Ausstellung in Gießen an und singen das Lied:
…Echt dinofantastisch, einfach bombastisch!
Musik, die uns gefällt, von Gott und seiner Welt.
Am Tag, als Gott die Dinos schuf
…Der Tag, als Gott die Dinos schuf, umfasste 170 Millionen Jahre. Denn Gottes Schöpferkraft bedient sich unermesslich großer Zeiträume, um eine Tierart aus anderen in all ihren Verzweigungen zu erschaffen. Die biblischen Loblieder von der Schöpfung lassen Raum für das Staunen auch über die Entwicklung einer Unzahl gewaltiger Tiere innerhalb von Jahrmillionen, bevor der Mensch auf der Erde erschien.
Loblied der gesamten Schöpfung
…Auch nachtaktive Raubtiere gehören in Gottes Plan; Gott selbst versorgt die jungen Löwen, die nach Raub brüllen. Wir denken manchmal, dass ein Tier das andere frisst, sei ein Mangel der Schöpfung. Aber ob wir es nun gut finden oder nicht, es ist so eingerichtet, dass ein Lebewesen vom andern lebt; auch dieses Thema wird im Loblied nicht ausgespart.
„Das A und das O, der Erste und der Letzte“
… schreibe ich zum letzten Mal eine Betrachtung unter diesem Titel auf der letzten Seite des „Paulus“-Gemeindebriefs. Denn ab September geben die Kirchenvorstände der Thomas- und Paulusgemeinde einen gemeinsamen Gemeindebrief in neuer Aufmachung unter dem Namen „Evangelisch in der Nordstadt“ heraus.…
Fleisch für das Leben der Welt
…Das Gesetz vom Fressen und Gefressenwerden mag in der Natur gelten, unter uns Menschen soll es abgeschafft werden. Unter uns soll das Gesetz einer Liebe gelten, die nicht in Gefühlsduselei besteht, sondern in Respekt und Rücksicht voreinander, in Solidarität gegenüber den Schwächeren. Darum sagt Jesus: Ich bin das Brot des Lebens.
Die Suche nach dem Garten Eden
…Die Erzählung vom Paradies stellt nach Karl Barth „den inneren Grund des Bundes“ dar. Gott hat Adam zwar aus Staub gemacht, aber mit Lebensgeist von sich selbst ausgestattet und ihm Heimat im Garten Gottes gegeben; der Mensch mag vergessen, dass ihm diese Würde verliehen wurde, aber Gott vergisst sein Geschöpf nie.
„Aus Abend und Morgen ein neuer Tag“
Über die Vereinbarkeit des biblischen Schöpfungsglaubens mit der naturwissenschaftlichen Welterklärung wurde in Gießen leidenschaftlich diskutiert. Kaum jemand kann sich der Faszination der biblischen Bilder von der Schöpfung entziehen. Der reformierte Theologe Karl Barth meinte: Die Bibel blickt in den Schöpfungserzählungen ähnlich in die Vergangenheit, wie die Propheten den Willen Gottes für die Zukunft ansagen.…