…„Du, Nachbar Gott“ – eindrucksvoll stellt Rainer Maria Rilke uns ein Bild von Gott vor Augen – und zugleich zeigt er, dass diese Bilder ganz leise einstürzen müssen, wenn wir sie zu ernst nehmen, als wären sie Gott selbst. Erst dann begegnen wir Gott, wenn Gott selber da ist, unsichtbar und lebendig, immer wieder anders, als wir ihn uns vorstellen.
Gott als Nachbar – Wand an Wand
Was sagt die Bibel über gute Nachbarschaft? Zum Beispiel bei jüdischen Festen spielt sie eine Rolle. Ist eine Hausgemeinschaft zu klein, um ein Passalamm aufzuessen, wird der Nachbar eingeladen. Wird ein Kind geboren, dann feiern die Nachbarn gemeinsam mit den Verwandten die Namensgebung.…
Engelpsalm und Elfchengedichte
…Konfis beteiligen sich mit von ihnen selbst gemalten bzw. gedichteten Bildern und Elfchen-Gedichten an einem Gottesdienst, in dem auch zwei Kinder getauft werden und ein Vers aus dem Engelpsalm 91 ausgelegt wird. Außerdem stellen sie den Gebetskasten vor, der zur Zeit im Konfi-Unterricht eine wichtige Rolle spielt.
Unser eigener Weg mit Gott
…Ihr geht euren eigenen Weg mit Gott, niemand kann euch dabei etwas vorschreiben. Auch Gott gibt euch Freiheit, er zwingt euch zu nichts. Aber er ruft euch zu: „Folge mir nach!“ Verletzt andere Menschen nicht. Helft denen, die Hilfe brauchen. Und wenn manches nicht so klappt, wie ihr es euch gewünscht habt? Gott hat euch lieb, ganz egal was geschieht.
Jesusliebe ist Menschenliebe
…Während das Gleichnis Jesu vom Weltgericht bei Konfirmanden auf Unverständnis stieß, konnte das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter in einer Interreligiösen Feier von Christen und Muslimen gleichermaßen als Aufruf zur Menschenliebe begriffen werden.
Konfi-Gebote
…Ich finde dieses Bild genial, denn es zeigt, welche Eltern es ihren Kindern besonders leicht machen, sie zu ehren, also zu respektieren und zu lieben. Eltern, die miteinander im Einklang leben und sich nicht gegeneinander ausspielen lassen, können ihren Kindern am besten Treue vorleben, ihnen Liebe und Geborgenheit vermitteln und nebenbei auch noch ganz selbstverständlich gute Grenzen setzen.
Jesu Geburt und die Pläne der Höllengeister
„Der Mensch geht auf wie eine Blume…“
…Nicht Hiob muss zu Gott umkehren. Gott „wendete sein Geschick“, das heißt, Gott kehrt um, so dass Hiob umkehren kann. Gott ändert seine Haltung zu Hiob. Gott wird wieder der, den Hiob kannte. Der nicht nur ins Gericht mit ihm geht. Der ihn lieb hat.
Berufen, Gottes Pfeil zu sein
…Ein Schwert ohne Gewalt sollen wir benutzen. Ein Pfeil sollen wir sein, der niemanden tötet. Darum kriegen wir auch Gottes besonderen Schutz: er bedeckt unseren Mund mit dem Schatten seiner Hand, damit wir in der Hitze der Wortgefechte keinen Sonnenbrand kriegen; er verwahrt uns, seine menschlichen Pfeile, in seinem persönlichen Köcher, so dass wir uns keine unnötigen Sorgen machen müssen.
Jesus – Brot und Beutetier
…Jesus sagt einen ganz schrägen Satz: „Dieses Brot ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.“ Behandelt mich wie ein Beutetier. Fresst mich auf, kreuzigt mich, macht mich zu Matsch, beleidigt mich und meine Mutter, ich schlage nicht zurück. Im Koran redet Abel so zu Kain: „Auch wenn du mich tötest, ich werde dich nicht töten.“