…Bei der Wiederkunft Christi widerstrebte mir die Vorstellung: dann werden die Bösen bestraft und die Guten belohnt. Denn entweder freue mich, selber gut, heimlich über das Schicksal der Gottlosen. Oder ich sehe mich deprimiert in den Reihen derer, die nicht gut genug sind. Doch wir werden den wiedersehen, der uns nicht verdammen wollte, sondern der uns vergeben hat!
Lachen ohne Furcht und Zittern?
…„Wenn ihr Liebe spürt und Liebe gebt, dann braucht ihr euch nicht zu fürchten!“, ruft uns Paulus zu. „Dann habt ihr Grund, euch zu freuen! Nur wer von Gott nichts erwartet und der Liebe nichts zutraut, sollte das große Zittern bekommen, denn bei einem Leben ohne Gott kommt am Ende nichts anderes heraus als ein sinnloser Tod und unvergebene Schuld.“
Mose im Gespräch mit seinem Urenkel
…So ähnlich könnten sie miteinander gesprochen haben, Mose und sein Urenkel damals auf dem Berg Nebo. Im alten Israel war es durchaus üblich, dass sich die Jüngeren in Fragen des Glaubens bei den Älteren erkundigten. Der Junge mit seinen Fragen und der alte Mann mit dem, was er erlebt hat, sie kommen ins Gespräch miteinander.
Dank – und Anklage gegen Gott
…Nur wer den Schmerz darüber kennt und aushält, dass man nicht immer bekommt, was man sich wünscht, und dass auch Gott nicht immer alle Wünsche erfüllt, der wird auch wirklich dankbar sein können für die Gaben Gottes, die wir nicht selbstverständlich beanspruchen können. Und dann folgt aus dieser Dankbarkeit selbstverständlich eine Haltung, die auch an den Nächsten denkt.
Feuerprobe für das Christenleben
…Was Christen auf dem Fundament ihres Glauben, auf Jesus Christus, aufbauen, muss durch eine Feuerprobe hindurch. Dabei scheint es so viele Gründe zu geben, Gott auf die Seite zu schieben: geht‘s böse zu in der Welt, gibt man Gott die Schuld dafür oder leugnet sein Dasein; läuft alles einigermaßen gut, hat man Gott einfach nicht nötig.
Philippus und der afrikanische Finanzminister
…Erstens sagt uns die Geschichte, wie sehr wir auf den Glauben an Jesus angewiesen sind, egal welche Fehler und Macken wir haben, was wir getan haben oder wie wir denken. Und zweitens, dass wir zusammengehören mit Menschen, die anders sind. Der Grieche und der Afrikaner verstanden und fanden sich: durch das heilige Buch der Juden und im Glauben an Jesus.
Die Menschheit ist sterblich
In einer amerikanischen psychologischen Zeitschrift las ich den Satz: „Der Verlust, den wir alle jetzt erfahren, ist der Verlust der Gewissheit, dass es eine Zukunft geben wird, und nicht der Verlust der Zukunft selbst. In diesem Sinne leben wir in einer Zeit des Übergangs, lernen wir mit unserer Sterblichkeit als Menschheit zu leben…
Allen „alles“ werden, um „einige“ zu retten
…Dem Paulus geht es darum, dass Menschen spüren: Alle sind wir von Gott geliebt – Ausländer oder Deutscher, Evangelischer oder Katholik, Kirchgänger oder Taufscheinchrist. Alle gehören wir durch Jesus Christus zusammen. Und wenn wir uns so zusammengehörig fühlen, dann können wir einander auch leichter etwas Kritisches sagen, statt dass wir mit anderen über einander reden.
Geschenkter Gaul
…Schade, wenn Menschen die Religion als lästige Pflichtübung ansehen. Gott will uns etwas Wertvolles schenken. Nämlich seinen Geist. Er will ganz nahe bei uns sein, ja in uns sein. In unserem Gefühl, unserem Geist, unserem Verhalten. Er will uns ein Herz schenken, das fühlt. Einen Verstand, der weiß, was gut und richtig ist, und einen Willen, der sich danach richtet.
Geistgeschichte
…Wo wir zu träge zum Guten sind – der Sturm des Geistes fegt uns unsere Ausreden weg. Wo wir zu stolz auf unseren Charakter sind – wie weggeblasen ist der Hochmut, wenn der Geist darüberweht. Wir müssen uns über uns selber nicht belügen: Durch den Heiligen Geist sind wir von Gott beschenkt und vor Gott verantwortlich für unser Leben.