An Heiligabend über Hesekiel 37, 24-28 predigen?

Ist es sinnvoll, an Heiligabend über einen Text aus dem Buch Hesekiel zu predigen, der mit den Worten beginnt: „Und mein Knecht David soll ihr König sein und der einzige Hirte für sie alle…“? Der Leserbriefschreiber Klaus Nürnberger hält die von Hesekiel proklamierten Gottesworte für völlig überholt, für zementierte Tradition. Ich widerspreche ihm meinerseits in einer Zuschrift ans Deutsche Pfarrerblatt.

Lichtschein von oben wie ein Weihnachtsbaum

In einem vorweihnachtlichen Brief an Weggefährtinnen, Freunde und Interessierte an meinen Neuigkeiten meditiere ich über ein Bild des chinesischen Künstlers He Qi. Auf den ersten Blick erinnert mich das kegelförmige Licht, das vom Himmel über vier Personen herunterstrahlt, an einen Weihnachtsbaum. Ein verschneiter Tannenwald im Hintergrund scheint ebenfalls weiße Weihnachten anzudeuten. Dabei stellt das Bild eigentlich gar keine Weihnachtsszene dar.

Bild: Constantin Beyer (Cranach-Altar Stadtkirche Weimar)

„Blutstrahl der Gnade“

Am Aschermittwoch 2019 veröffentliche ich einen Karfreitags-Gottesdienst, den ich vor vier Jahren in der Pauluskirche Gießen hielt. Im Mittelpunkt der Predigt stand der Cranach-Altar in der Stadtkirche St. Peter und Paul (Herderkirche) Weimar. Der Evang-Luth. Kirchengemeinde Weimar bin ich dankbar für die Genehmigung, das Altarbild (Fotograf: Constantin Beyer) in diesem Zusammenhang (auch in Ausschnitten) zeigen zu dürfen.

Eine grausame Geschichte aus dem Buch der Richter

Eine Fastenpredigt über eine unfassbar grausame Geschichte aus der Bibel – sie kann uns helfen, die Augen zu öffnen für nicht minder grausame Schicksale in unserer heutigen Wirklichkeit. Aber kann es auch gelingen, dieser Realität Stand zu halten und ihr Hoffnung entgegenzusetzen? Gehalten wurde die Predigt bereits in der Passionszeit 2016 – aktuell ist sie auch drei Jahre später!

Bild: Helmut Schütz

Weihnachtsfreude für Bethlehems Kinder?

Wie kann Weihnachtsfreude von Bethlehem ausgehen, wenn König Herodes die kleinen Kinder dieser Stadt ermorden lässt? Der Evangelist Matthäus hält der Trostlosigkeit der Mütter Stand, versinkt aber nicht in abgrundtiefer Trauer. Er tut das, indem er Worte des Propheten Jeremia in Erinnerung ruft, die von Rama und den Kindern Rahels erzählen, vor allem von Gottes erstgeborenem Sohn Ephraim.