Bild: Helmut Schütz

„Die Sünd’ hat er gefangen!“

Jesus bricht die Macht der Sünde, indem er sich widerstandslos töten lässt, denn Gott erweckt ihn, den Messias des Friedens, vom Tode. Jesus Christus befreit von Sünde, auch wenn die Herrschaft von Menschen über Menschen noch ungebrochen scheint. Die Freiheit von Sünde setzt sich durch, wo Menschen an Jesus glauben und ihm nachfolgen in den Gemeinden, die seinen Leib bilden.

Vertrauen auf „durchsichtige“ Hände Gottes

Eine junge Frau hatte viel Traurigkeit in sich, wagte es aber nicht, sich bei jemandem auszuweinen. Zu dem Satz „Du kannst nicht tiefer fallen als nur in Gottes Hand“ meinte sie: „Gottes Hand sieht man nicht so. Die ist so durchsichtig.“ Gut ist es, wenn man Vertrauen auch ‚handgreiflich‘ spüren, sich zum Beispiel liebevoll in den Arm nehmen lassen kann.

„Wir leben dem Herrn“

Christliche Individualität ist das Gegenteil von individua­listischer Beliebigkeit und Vereinzelung. Als christliche Individuen leben wir dem Herrn, wir sind aufeinander angewiesen und füreinander verantwortlich. Wir sind einmalige, un­ver­wech­sel­bare Individuen, denn wir sind geliebt. Ebenso sterben wir zwar als Christen unseren Tod als einzelne Menschen, aber wir sterben dem Herrn und gehen im Tod nicht verloren.

Opfer bringen für Gott?

Mit dieser Ermahnung des Paulus schließt sich der Kreis: „Übt jemand Barmherzigkeit, so tue er’s gern.“ Das eigene Leben für Christus hinzugeben, ist kein Opfer, das man sich abquält. Wer Barmherzigkeit erfahren hat, soll das nachmachen. Unser vernünftiger Gottesdienst sieht so aus: Leben in Dankbarkeit, Hilfe, die man gern leistet, Einsatz füreinander und für die Gemeinde mit Lust und Liebe.