Wunder in einer nüchternen Welt

Wenn wir denken, dass heute kein Mensch mehr an Wunder glauben will, dann werden wir eines Besseren belehrt zum Beispiel durch den Erfolg der Bücher um den jungen Zauberer Harry Potter. Hier kommt etwas neu auf, was verloren schien: das gemeinsame Verwurzeltsein in einer Tradition des Märchenerzählens und des sich Verzaubernlassens durch Geschichten, in denen sich jeder wiederfindet.

Grafik: Helmut Schütz

Verlassen

Verlassen sein, andere verlassen, uns nicht verlassen können auf Gott – dieser Teufelskreis wird durchbrochen, wo wir’s machen wie Jesus. Alles können wir Gott anvertrauen. Auf Gott können wir uns verlassen. Er versteht, was wir fühlen. Er hält es sogar aus, wenn wir wütend auf ihn sind. Verlassen wir uns auf ihn, selbst wenn wir uns von Gott verlassen fühlen.

Bild: Helmut Schütz

Was ist ein schöner Gottesdienst?

Unsere Kirche ist heller und freundlicher geworden. Die Flecken in den Ecken und über den Heizkörpern sind weg. Mitglieder der Paulusgemeinde haben sich die Renovierung etwas kosten lassen. Viele freuen sich über schöne Gottesdienste in einer schönen Kirche. Doch Gott sagt durch den Propheten Amos: „Ich mag eure Gottesdienste nicht riechen. Tu weg von mir das Geplärr deiner Lieder!“ Warum?

Sehnsucht nach „Big Brother“?

Gießener Stadtbus, Linie 3, morgens halb acht. Junge Männer auf dem Weg zur Arbeit oder Schule unterhalten sich angeregt. Es fallen Namen wie Zlatko, Jürgen, Kerstin, Alex. „Der Jürgen muss raus, da muss ich nachher noch anrufen.“ – „Hauptsache, Zlatko bleibt drin.“ Inzwischen ist Zlatko doch „draußen“, wird von Harald Schmidt zu Alfred Biolek weitergereicht und teilt sich hohe Honorare…

Ein stolzer Politiker muss Demut lernen

Vielleicht ist Elisa auf der Spur der geheimen Ursache für die Krankheit des bedeutenden Mannes. Auf dem Umweg über den Körper schreit seine Seele: Ich gehe kaputt, wenn ich immer alles meinem Willen unterwerfen muss. Wenn das stimmt, hat Elisa das richtige Heilmittel gewählt: Siebenmal im dreckigen Jordan baden. Das wäre für ihn schlimmer, als einen Krieg zu verlieren.