Abschied vom Sommer – Beginn der Melancholie?

Als Paradiesgarten hat Gott diese Erde entworfen. Wir haben einen Garten Gethsemane daraus gemacht, wo Menschen verlassen, gedemütigt, entrechtet, getötet werden. Jesus hat das durchlitten, er, der Gottessohn, der einzige, der uns den Zugang zum Paradies wieder verschaffen kann. Wer Jesus nachfolgt, kann im Gottvertrauen leben, sich von Gott trösten lassen, sich vor Gott getrost verantworten.

Macht Jesus keine Schande!

Fünf Wörter im Predigttext aus dem 1. Petrus­brief laden zu Missverständnissen ein. Zum Beispiel: Die Übersetzung „brüderlich“ für das griechische Wort „philadelphos“ schließt die Schwestern aus, obwohl das Griechisch-Lexikon auch die Bedeutung „geschwisterlich“ zulässt. Geschwister müssen miteinander leben, trotz Eifersucht und Konflikten, und dieses Familiensetting ist für Petrus Vorbild auch für das Zusammenleben der Christen, auch im Aushalten von Unterschieden.

Unser Erlöser – Löwe oder Lamm?

Der Löwe aus dem Stamm Juda löst die Weltprobleme nicht mit Gewalt. Er ist das Lamm Gottes, das am Kreuz gehangen hat. Der natürliche Kreislauf von Fressen und Gefressenwerden soll in der Menschenwelt überwunden werden. Menschen sind nicht einfach Material oder Futter für andere, dürfen nicht Mittel zum Zweck sein, sondern jeder Mensch ist kostbar, einmalig, ein liebenswertes Geschöpf Gottes.

Gebrauchsanweisung für die Gemeinschaft der Heiligen

Wie ist es, wenn jemand für uns „wie ein Heide und Zöllner“ ist? Für Jesus damals waren Heiden und Zöllner keine Unmenschen; er hat den Kontakt zu ihnen, zu Nichtjuden und zu verachteten Römerfreunden, mehr als andere gesucht. Einer, der sich selber ausschließt, ist zwar im Augenblick für die Gemeinschaft nicht zugänglich, aber wir sollten ihn nicht endgültig aufgeben.