…„Wir wollen alle fröhlich sein.“ Wollen wir? Können wir? Kann jemand, der an den Terror aus fanatisch-religiösen Gründen denkt, in diesen Tagen froh sein, ohne auch Trauer, Wut oder Angst zu empfinden? Ich halte nichts von Gefühlen auf Knopfdruck. So wenig, wie ich mich am Karfreitag dazu zwingen möchte, traurig zu sein, will ich mich an Ostern auf Kommando freuen.
Gemeinsam spielen!
…Eine interreligiöse Feier mit Kinderspielgeschichten der Paulus-Kita, auf der Baglama gespielten alevitischen Gebeten von Jusuf Kantekin, einem jezidischen Gebet von Mislet Akin, einem Lied vom Mädchenchor der Türkisch-Islamischen Gemeinde, Texten aus der islamischen Tradition von Nuray Atmaca und aus der Bibel von Helmut Schütz endete mit gemeinsamen Spielen, die von Yesim Kantekin angeleitet wurden.
Unser Glaube
…Thomas: Jesus, wenn du stirbst, ist dann nicht alles aus? Johanna: Geschehen dann keine Wunder mehr? Jesus: Doch. Ihr könnt genau so Wunder tun wie ich. Wenn ihr füreinander da seid, dann passieren Wunder. Dann fängt Frieden an. Dann macht Konfi Spaß. Dann ist in der Kirche was los. Dann lassen sich Leute in den Kirchenvorstand wählen und übernehmen Verantwortung.
Josef, Herodes und Rahel
…Herodes handelt mit dem Kindermord in Bethlehem wie der Pharao, dem sich Mose entgegenstellte. Jesu Reich ist nicht von dieser Welt, ist nicht auf Intrigen, Geld und Kriegsmacht aufgebaut. Er wird ein Mann nach der Art des Josef sein, der auf die Stimme Gottes hört, und baut ein Reich aus Steinen der Gerechtigkeit, der Barmherzigkeit und des Friedens.
Gott – Mutter!
…Wenn wir wach sind für das, was uns geschenkt werden kann, können wir besser ertragen, was wir Schmerzliches erleben, denn wir müssen es nicht allein durchmachen. Wir werden dann auch wachsamer sein für das Leid, das andere Menschen zu tragen haben. Der Gott, der uns wie eine Mutter tröstet, der will von uns, dass wir uns gegenseitig nicht allein lassen.
Verantwortung
…Die von Martin Luther so hochgelobte Buße ist auch für uns aktuell: denn es fehlt bei uns an dieser Art von Buße und Umkehr – die eigene Verantwortung wahrzunehmen, statt immer den anderen die Verantwortung zuzuschieben, Jesus um Vergebung für die eigene Schuld zu bitten und um die Kraft, ein geschwisterliches Leben führen zu können.
Geschwister im Gottvertrauen
…Was kümmert uns das Schicksal von Israel, Syrien und Juda vor 2750 Jahren? Heute leiden wieder Menschen in Syrien, Israel und Palästina; und der Hebräerbrief erinnert daran, dass in diese Welt mit ihren unentwirrbaren Widersprüchen Jesus hereingekommen ist, um uns – die er sich nicht schämt, Geschwister zu nennen – Befreiung und Heil zu bringen.
Geheilte Kränkungen
…Wie helfe ich mir selbst, wenn ich mich gekränkt fühle? Verbreite ich das Virus der Kränkung, indem ich wiederum Unbeteiligte kränke? Aber auch, wenn ich mich selber als wertlos empfinde, bin ich in der Sünde gefangen, indem ich meine, ich müsse wertvoll sein aus eigener Kraft, ich müsse den Leuten beweisen, stark zu sein, auch wenn ich mich schwach fühle.
Wachsam sein!
…Zu jeder Zeit kann Gott auf seine Weise in diese Welt hineinregieren, und zwar genau dann, wenn wir ihn lassen. Wenn wir mit ihm rechnen. Wenn wir uns klarmachen, dass diese Welt und auch wir selbst von einem Gott geschaffen sind, der uns lieb hat, der Großes mit uns vor hat, der unser Glück will. Unser Leben ist kostbar.
Ich glaube an Jesus Christus, Gottes Sohn
…Jesus ist der Christus, der frei macht, der Israel und aller Welt Gerechtigkeit, Liebe und Frieden bringt. Das Glaubensbekenntnis erzählt: 1. Woher kommt Jesus auf die Erde? 2. Was machen die Menschen hier mit Jesus? 3. Was macht Gott nach seinem Tod mit Jesus? 4. Wo geht Jesus nach seinem Tode hin? 5. Was haben wir von Jesus zu erwarten?