…In einem vielfältigen Gottesdienst treten Konfis als Jünger und Jüngerinnen Jesu auf, die darüber diskutieren, warum sie Jesus hinterherlaufen, und was das größte Wunder ist, das Jesus getan hat. Capoeirista singen den Song „Trügerische Welt“, spielen Capoeira in einer Roda und erklären, was ihnen an Capoeira wertvoll ist. Zu guter Letzt werden drei Konfirmanden und die Schwester eines Konfirmanden getauft.
Jesus schafft Frieden „auf empörter Erde“
…Die Welt ist empört, wir sind verstört. Empörung klingt stark und selbstsicher, Verstörung nach Schwäche und Unsicherheit. Es ist leicht, sich gegen Gottes Frieden zu empören, auch gegen eine Bundeskanzlerin, die bei aller Machtpolitik zugleich ihrem Herzen folgt und der man unterstellt, dass sie dabei die Realität aus den Augen verliert. Wir brauchen Jesu Beistand, um seinen Frieden zu erneuern.
Von Hornissen, Bienen und Skorpionen
…Laut Vitus B. Dröscher konnte Israel tatsächlich Honig aus Felsen saugen. Der Einsatz von Hornissen war „eine zwar schreckenverbreitende, aber doch vergleichsweise humane Waffe, wahrhaft würdig einer Armee Gottes.“ Schließlich lehren die Geschichten von Skorpionen in der Bibel, dass die Angst vor dem tödlichen Biss – bei zu wenig Gottvertrauen – eine tödlichere Gefahr sein kann als der Biss selbst.
Adler und Taube
…Vitus B. Dröscher erklärt, warum nicht ein Rabe, sondern die Taube zum Symbol des Friedens wurde, den Gott mit den Nachkommen Noahs zum Neustart der Menschengeschichte schloss. Und warum die Bibel mit sehr gutem Grund das mütterliche Verhalten von Steinadler-Eltern als Bild für Gottes Weg mit seinem Volk Israel aus der Sklaverei in die Freiheit wählt.
Reindrängeln ins Reich Gottes
…Wir dürfen uns in Gottes Reich hineindrängeln – aber wirklich drin sind und bleiben wir nur, wenn wir uns an die Regeln halten. Und die haben sich seit Mose und den Propheten nicht geändert: Gott liebt alle Menschen, auch uns, und von uns fordert er, dass wir auch für die Menschen da sind, die uns brauchen.
Ist Jesus in den Himmel geflogen?
…Zwar ist die irdische Biographie Jesu mit seiner Kreuzigung unwiderruflich beendet. Zugleich ist er durch Gottes Willen als Auferstandener mit Gott im Himmel eins. Durch den Heiligen Geist kann Jesus allen Menschen nahe sein – so nahe, wie es eben nur Gott als dem Heiligen Geist möglich ist, der uns von innen her erfüllt und mit anderen Menschen zusammenführt.
Toleranz und Religionsfreiheit
Zu ihrem alljährlich stattfindenden „Tag der Religionsstifter“ lud die Ahmadiyya Muslim Gemeinde Gießen im Jahr 2015 in den Netanya-Saal des Alten Schlosses ein. Neben Dow Aviv, dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Gießen, und Abdullah Uwe Wagishauser, dem Bundesvorsitzenden der Ahmadiyya Muslim Jamaat, hielt auch Helmut Schütz, Pfarrer der Evangelischen Paulusgemeinde Gießen, einen Vortrag zum Thema „Toleranz und Religionsfreiheit“.
Kampf zwischen Tod und Leben
…Im Vertrauen auf Gott kann für uns der Krieg zwischen Tod und Leben eindeutig entschieden sein. Zweifeln wir aber an Gottes Güte, dann stellen wir sozusagen den Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen mitten in den Garten, wo eigentlich der Baum des Lebens steht, und wir wissen nicht, wie der Kampf zwischen Gut und Böse letztlich ausgeht.
Nicht zurückblicken!
…Ich sehe meinen Vater vor Augen, wie er gepflügt hat, als ich Kind war. Sähe man nach hinten, würde die Furche krumm und schief und nicht tief genug. Das Bild vom Pflug leitet dazu an, sich zu prüfen. Habe ich mein Ziel vor Augen? Fasse ich den Mut, alles, was mich von diesem Ziel abbringen will, hinter mir zu lassen?
Gemeinsam spielen!
…Eine interreligiöse Feier mit Kinderspielgeschichten der Paulus-Kita, auf der Baglama gespielten alevitischen Gebeten von Jusuf Kantekin, einem jezidischen Gebet von Mislet Akin, einem Lied vom Mädchenchor der Türkisch-Islamischen Gemeinde, Texten aus der islamischen Tradition von Nuray Atmaca und aus der Bibel von Helmut Schütz endete mit gemeinsamen Spielen, die von Yesim Kantekin angeleitet wurden.