Was sagt die Bibel über gute Nachbarschaft? Zum Beispiel bei jüdischen Festen spielt sie eine Rolle. Ist eine Hausgemeinschaft zu klein, um ein Passalamm aufzuessen, wird der Nachbar eingeladen. Wird ein Kind geboren, dann feiern die Nachbarn gemeinsam mit den Verwandten die Namensgebung.…
Respekt!
…Jesus hatte es nicht nötig, mit äußerer Gewalt, mit Druck oder Zwang einen Respekt einzufordern, den man ihm freiwillig nicht geben wollte. Er lebte aus einer Liebe heraus, die ihn innerlich so stark und selbstbewusst machte, dass er niemals zur Gewalt gegen Menschen griff. Aus Liebe ließ er sich sogar vom Hass der Welt töten, ohne selber Gewalt anzuwenden.
Jesus, der Sündenbock
…Erica Chenoweth und Maria J. Stephan untersuchten den Erfolg von Aufständen und Revolutionen in den Jahren zwischen 1900 und 2006. 323 solche Fälle untersuchten sie, davon waren 105 gewaltfrei und 218 bewaffnet. Das Ergebnis der Studie war erstaunlich. Gewaltfreier Widerstand war nahezu zwei Mal so erfolgreich wie bewaffnete Aufstände. Man denke zum Beispiel an die Beendigung der Apartheid in Südafrika.
Jesus als das Lichtbild Gottes
…Gott kann man nicht sehen, sonst würden wir vergehen, aber in dem Licht, das mit Jesus in die Welt kommt, können menschliche Augen das Licht Gottes ertragen, so dass wir Menschen nicht in der Finsternis der Verzweiflung verharren müssen. Jesus ist die Lichtgestalt Gottes, die uns anleitet, in dieser dunklen Welt Lichter der Hoffnung, der Liebe, der Solidarität zu entzünden.
Wo wohnt Gott?
…Im Alten Testament ist der große Gott sich nicht zu schade, in der Nähe der Menschen, die er liebt, zu campieren. Der eine Gott, der vollkommen in Jesus gewohnt hat, will durch seinen Heiligen Geist auch in uns wohnen, indem er uns fest verwurzelt in seiner Liebe. So dürfen wir Himmelfahrt begreifen: Jesus will uns heute mit seinem Geist erfüllen.
Zwei Hohepriester mit dem Namen Jesus
…Der Hohepriester Jeschua oder Jesus, von dem Sacharja erzählt, erfährt Vergebung von Gott. Unser Hoherpriester Jesus ist nach dem Hebräerbrief uns anderen Menschen gleich und doch auch nicht gleich: Jesus ist fähig zu leiden, insofern ist er schwach wie wir. Jesus gerät in Versuchung wie wir, aber er kann allen Versuchungen widerstehen. Im Gegensatz zu uns ist er ohne Sünde.
„Das ist der Wille Gottes: eure Heiligung“
…In Thessalonich soll es wie zur Zeit der Propheten gerecht zugehen im Geschäfts- und Arbeitsleben. Heiligung steht nicht zufällig mit dem Wort Wertschätzung zusammen. Wir gehören zum heiligen Gott, indem wir den Menschen neben uns und uns selber so wertschätzen, wie Gott es tut: Wir sind kostbare Geschöpfe Gottes und mitverantwortlich dafür, dass kein Geschöpf Gottes unter die Räder kommt.
„Ihr sollt heilig werden!“
…Wer ein Knecht der Sünde ist, der ist zwar frei, aber frei von der Gerechtigkeit. Was kommt dabei heraus? Paulus sagt: Dafür musstet ihr euch schämen. Wer von der Sünde frei ist, der ist zwar Gottes Knecht, aber dabei kommt etwas Gutes heraus: heiles, heiliges, erfülltes, ewiges, unzerstörbares Leben.
Dankbarkeit
…Eine recht junge Frau, ohne Angehörige und auf Hartz IV angewiesen, war monatelang schwer krank. Am Ende wurde die Wohnung aufgelöst, sie lag unbeweglich im Pflegeheim. Ihre Internetfreundinnen organisierten einen Besuchsdienst, sammelten Geld für einen Laptop, bezahlten ihr die Flatrate für ein Jahr. Ihr erster Beitrag im Chat war: „Ist die Tastatur wasserdicht? Ich bin die ganze Zeit am Heulen.“
Wer ist schon gerne draußen?
…Als Jesus stirbt, ist der heilige Gott nicht im Tempel anzutreffen, sondern draußen vor dem Tor, auf dem Hügel Golgatha. Das Heiligtum ist wieder draußen vor dem Lager, wie zur Zeit Moses. Sind wir mit Jesus draußen – mit den Verlierern des Lebens, die gehänselt und ausgelacht werden? Oder sind wir drin – und zum Beispiel die Juden draußen?