…Gott will nicht, dass man sich aufopfert, ohne Not Leid auf sich nimmt. Damit will man letzten Endes Leid kontrollieren – und vielleicht sogar ein wenig über Gott bestimmen. Gott geht es um etwas ganz anderes: Es passt nicht zusammen, dass man scheinbar fromme Dinge tut und zugleich Menschen unterdrückt.
Reklame für Jesus
…Wie macht Jesus für sich Reklame? Er benutzt keine Tricks. Er spürt, dass Matthäus, der Zöllner, offen für ihn ist, und fragt ihn einfach: Kommst du mit? Er hört, dass die Pharisäer, also sehr angesehene Leute im Dorf, sich über ihn aufregen, und sagt ihnen offen: Für euch bin ich auch gar nicht da. Ihr braucht mich eben nicht.
Angst durch Mut überwinden
…Wenn wir Angst durch Mut überwinden, schalten wir nicht den Verstand aus, sondern ein. Wir prüfen, was in den Zeitungen und in Büchern geschrieben steht. Wir entscheiden selbst, was wir für richtig halten und was wir tun werden. Ich möchte nicht, dass Sie einfach übernehmen, was ich hier sage. Ich kann und will niemandem das eigene Denken und Entscheiden abnehmen.
Gottesdienst als lästige Pflicht?
…Wir sind in der vergangenen Woche zu einem Gespräch über unseren Gottesdienst zusammengekommen und haben Vorschläge für eine Gottesdienstgestaltung gesammelt, die die Jüngeren stärker anspricht. Wir müssen unter anderem nach Gerechtigkeit und nach Glück fragen, nach Unrecht und den Wegen, auf denen Glück auf der Strecke bleibt.
Zorn als Form der Liebe
…Wir sehen am Kreuz, wie ernst Gott es mit seinem Zorn auf die Sünde ist. Würde er seinem Zorn freien Lauf lassen, dann würde er uns vernichten. Ein Zorn, der nicht mehr kontrolliert wäre durch Liebe, würde uns alle in Schrecken versetzen. Aber Gott zerstörte sich selbst, er litt und starb selbst in unserer Welt, damit wir alle leben können.