Bild: Helmut Schütz

Danken, auch wenn der Wurm drin ist…

Ein Kind, das tausend Spielsachen, Superanziehsachen und mehrere Handies hat, muss nicht unbedingt glücklich sein. Echtes Glück, wirkliches Selbstbewusstsein, kommt woanders her. Zufriedenheit lernt eher der, dem wenig schon genug sein kann. Wer immer nur das Beste verlangt und immer mehr will, der hat vielleicht alles und ist trotzdem innerlich leer. Wer alles hat, hat zu wenig.

Jakob bewährt sich als Gottesstreiter Israel

Jakob muss seine Angst und seinen Stolz überwinden, um Gott direkt gegenüberzutreten und einzugestehen: Ich brauche deinen Segen und nur du kannst ihn mir geben, freiwillig, weil du mich liebst. Jakob überwindet mutig seine Angst und seinen Stolz, er kämpft endlich offen, lässt nicht locker. Und da wird er beim Namen gerufen, er bekommt sogar einen neuen Namen: Israel, Gottesstreiter!

Der fliehende nackte junge Mann

Die Predigt in diesem Gottesdienst war Teil einer Predigtreihe zum Thema „Von Jesus enttäuscht?“, in der drei Randfiguren der Passionsgeschichte Jesu in den Mittelpunkt gerückt wurden, nämlich außer dem fliehenden Jüngling „Die belogene Magd“ (Pfarrer Kornelius Büttner, Stephanusgemeinde Gießen) und „Der verwundete Soldat“ (Pfarrer Peter Ohl, Markusgemeinde Gießen).

Kain – verurteilt zur Verantwortung

„Da ergrimmte Kain sehr und senkte finster seinen Blick.“ Innen sieht Kain nur das eigene Gefühl, ungerecht behandelt worden zu sein. Unten sieht er nur das Schlechte in der Welt. Nach dem Brudermord konfrontiert Gott den Täter mit seiner Tat, damit das Opfer nicht vergessen wird. Das Kainszeichen schützt Kain vor Lynchjustiz, damit er endlich Verantwortung für sein Leben übernimmt.