…Wir bleiben in Gottes Erinnerung aufbewahrt, so wie wir wirklich sind. Er bewahrt alles auf, was uns in Liebe verbindet mit anderen Menschen. Er weiß, in welche Orte und Zeiten wir eingebunden sind und welche Erfahrungen uns zu diesem unverwechselbaren Individuum geprägt haben. Wenn wir auferstehen werden, dann bleiben wir die einmalige Person, die wir nun einmal sind.
Gott misstrauen oder dankbar leben?
…Nackt waren die Menschen geschaffen worden. Zuerst schämten sie sich voreinander nicht. Jetzt fühlen sie sich auf einmal nackt und bloß. Sie schämen sich, haben etwas zu verbergen. Sie können nicht mehr vertrauen, darum soll sie keiner mehr so sehen, wie sie sind, auch Gott nicht. Auch vor ihm schämen sie sich. Sie versuchen sogar, sich vor Gott zu verstecken.
Zwischen Gottes Daumen und Zeigefinger
…Gott bestimmt die Weite des Himmels mit seiner Spanne. Die Erde ist für ihn wie ein Sandkasten, in dem er mit einer Schaufel den Sand verteilt und das Gewicht der Berge mit einer Waage abwiegt. So beschreibt Jesaja in bildhafter Sprache die große, unendlich große Kraft und Macht, die die ganze Welt und auch unsere Erde mit ihrer Liebe umgibt.
Jesus, der helle Morgenstern
…So beschreibt Philipp Nicolai den Morgenstern Jesus: „lieblich, freundlich, schön und herrlich, groß und ehrlich, reich an Gaben, hoch und sehr prächtig erhaben“! So ist Jesus für uns da: ehrlich, ohne jede Lüge, hoch und erhaben, gerade indem er einer von uns wird und Trost, Vergebung, Hoffnung schenkt. Dieser Morgenstern lässt es hell werden in uns. Er lässt uns aufatmen.