Jesus wird 18

Ihr Konfirmanden habt vorhin einen Jesus gespielt, der ziemlich frech zu seinen Eltern gesagt hat: „Ich feiere meinen Geburtstag nicht mit euch und mit den Leuten, die euch wichtig sind! Ich gehe lieber mit meinen Freunden aus.“ Ein Jesus, der Widerworte gibt, wie ein aufmüpfiger Jugendlicher eben. Es gibt in der Bibel eine Geschichte, die ist eurem Anspiel ganz ähnlich.

Das Baby Johannes freut sich über das Baby Jesus

Warum erzählt Lukas diese Geschichte, dass Johannes und Jesus schon als Kinder zusammengehören und dass Johannes sich über das jüngere Kind freut? Beide werden sich als Erwachsene darüber einig sein, dass sich viel ändern muss, damit endlich Gottes Wille auf der Erde geschieht. Nur die Frage, wie das geschehen soll, die haben sie verschieden beantwortet. Und doch gehören beide zusammen.

Nur der Glaube macht reich

Johannes benutzt florierende Geschäftszweige in Laodicea, um bildlich auf etwas aufmerksam zu machen: Andere Dinge sind im Leben wichtig. Nur der Glaube macht reich. Nur wer Vergebung erfährt, braucht sich vor anderen nicht mehr zu verstecken. Nur wer von Christus die Augen aufgetan bekommt, sieht wirklich klar. Wichtiger als die äußere Gesundheit ist, dass man mit Gott ins Reine kommt.

Kein Himmelszauberer und kein Super-Rambo

In der Schule fragt mich ein zwölfjähriges Mädchen: „Warum tut Gott nichts gegen den Krieg? Warum greift er nicht ein, wenn Kinder geschlagen werden? Wahrscheinlich gibt es ihn gar nicht.“ Ich frage zurück: „Wie soll Gott denn eingreifen?“ „Vielleicht zaubern“, sagt das Mädchen. Die Jungen in der Klasse meinen: „Gott müsste den bösen Menschen das Handwerk legen, so wie Rambo“.