„Jesus ist das Weizenkorn“

Jesus vergleicht sich mit einem Weizenkorn, das man in die Erde sät. Es muss sterben, damit neue Körner wachsen können. Im übertragenen Sinn bringt Jesu Tod uns viele Früchte, indem er uns nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt seinen Geist schenkt: Vertrauen, Liebe, Hoffnung. Menschen ohne Liebe sind verloren; einer, der wie Jesus aus Liebe sein Leben verliert, schenkt erfülltes Leben.

Bild: Konfirmandin

Konfi-Gebote

Ich finde dieses Bild genial, denn es zeigt, welche Eltern es ihren Kindern besonders leicht machen, sie zu ehren, also zu respektieren und zu lieben. Eltern, die miteinander im Einklang leben und sich nicht gegeneinander ausspielen lassen, können ihren Kindern am besten Treue vorleben, ihnen Liebe und Geborgenheit vermitteln und nebenbei auch noch ganz selbstverständlich gute Grenzen setzen.

„Gib dich zufrieden und sei stille“

Um Zufriedenheit geht es, der wir uns öffnen oder verschließen können. „Gib dich!“, das ist eine Aufforderung, loszulassen, etwas wegzugeben, Kontrolle aufzugeben. „Sich zufrieden geben“ ist mehr als „man muss zufrieden sein“, weil es nicht anders geht. Nein, das ist ein Ausdruck der Dankbarkeit, denn Gott ist der Gott meines Lebens, in ihm „ruht aller Freuden Fülle“ – echte Lebenserfüllung.

Bild: Helmut Schütz

„Er führt durch Dunkel uns zum Licht“

Gott ist nicht selber ein Herrscher der Finsternis, sondern er will, dass wir nicht aufhören, uns nach dem Licht zu sehnen. Dieses Licht ist Liebe, die uns frei macht: von Ängsten, von falschem Stolz, von Zerrissenheiten. Wir dürfen aufatmen, das wenige tun, das in unseren Kräften liegt, und darauf von Herzen stolz sein. Wir dürfen unsere leeren Hände füllen lassen.

Bild: Helmut Schütz

„Der Tod ist verschlungen vom Sieg“

Nach unserem Tod dürfen wir unverwesliches, unvorstellbar anderes Leben erwarten, Leben in ewigem Frieden, in unzerstörbarer Erfülltheit. Und schon vor unserem Tod dürfen wir uns verwandeln, weil Jesus die Sünde besiegt hat: Statt in Gleichgültigkeit oder Hass oder zerfressen von Vorurteilen zu leben, dürfen wir Liebe leben, eine Haltung des unverdorbenen Einstehens füreinander, einfach weil alle Menschen Kinder Gottes sind.

Bild: Helmut Schütz

Satt werden bei Gott

Ernst Moritz Arndt ist Meister im Erfinden religiös-romantischer Wortverbindungen: Liebesweg, Himmelslust, Gottesspeise. Der Liebesweg ist ein Weg, der uns zum Nächsten führt. Himmelslust erfahren wir in Dankbarkeit und Freude über das, was Gott uns schenkt. Gottesspeise, nicht zu verwechseln mit dem Wackelpudding, den wir Götterspeise nennen, erquickt und weckt unsere Lebensgeister.