…Um seinen Missionserfolg in Saloniki zu beschreiben, zählt Paulus drei Dinge auf, die dafür entscheidend waren: Kraft, Geist, Gewissheit. Er lobt die Thessalonicher für das Werk des Glaubens, die Arbeit der Liebe und die Geduld der Hoffnung. Und sie haben das Wort von Jesus in dreifacher Weise aufgenommen: In großer Bedrängnis – mit Freuden – im heiligen Geist.
„Ein rechtes Freudenspiel“
…Für den Verstand ist Jesus im Grab geblieben. Doch unser Herz kann Erfahrungen mit Christus machen. Der schwingt hier und da sein „Siegesfähnlein“: Wo Jesus Frauen wegschickt vom Grab zu den Überlebenden. Wo Petrus, der Verleugner, den Auferstandenen erlebt als den vergebend Fragenden: „Hast du mich lieb?“ Wo Thomas zweifeln darf und zu glauben lernt.
Der Mensch inmitten der Natur
…In der Trauerfeier für einen naturverbundenen Menschen lege ich Verse aus dem Schöpfungspsalm 104 aus. Außerdem singen wir Liedstrophen von Paul Gerhardt aus „Nun ruhen alle Wälder“ und „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“.
„Wohl dir, du Kind der Treue“
…Trauerfeier für eine alte Frau, über deren Leben und Wesen eine Freundin der Familie mir sehr viel aufgeschrieben hat. Abgesehen von den biographischen Einzelheiten erlaube ich mir, einiges aus ihren Aufzeichnungen hier zu zitieren – und ich gehe auf eine Bibelstelle ein, die ihr zum Abschied von Frau E. eingefallen ist.
„Nach dem Gewitter lässt du die Sonne wieder scheinen“
…Trauerfeier für einen Mann, der sich über den Sonnenschein freute, aber nach einem harten Leben und schwerer Krankheit früh gestorben ist.
Österlicher Trost für Verzweifelte
…Trauerfeier für eine Frau, die es nicht einfach hatte in ihrem Leben und kurz nach Ostern gestorben ist. Kann die Botschaft von Ostern ein Trost sein im Blick auf ihr Leben und für die, die um sie trauern?
„Die Toten wissen nichts“
…Trauerfeier für einen wahren Bildungsbürger, der der Religion eher skeptisch gegenüberstand, aber sich dennoch mit der Bibel auseinandergesetzt und sich für seine Bestattung Verse aus dem Buch des Predigers Salomo aufgeschrieben hat.
Sie hat geblüht wie eine unauffällige Blume
…Trauerfeier für eine Frau, die in ruhiger Bescheidenheit gelebt hat und in Gegenwart einiger Nachbarn ein anonymes Grab gefunden hat.
„In sich selbst vergnügt“
…Trauerfeier für eine Frau, die sich sehr eng mit unserer Kirchengemeinde verbunden gefühlt hat und entschieden dafür eingetreten ist, dass es in der Kirche fröhlich zugehen darf, dass vor allem viel musiziert, gesungen und getanzt wird.
„Du bist und bleibst ein reisendes Kind“
…Trauerfeier für ein Mitglied der Fahrenden Zunft, als Zirkuskind geboren, als Reisender Händler zeitlebens unterwegs gewesen. Sein Leben kann als Sinnbild für alle gelten, sind wir doch alle „Gast auf Erden“.