…Als ich dachte, Gott sitzt mir im Nacken, entgegnete mir ein sehr guter Therapeut, Richard Erskine: „Mag sein. Aber er ist es nicht, der dich niederdrückt. Lasten legen dir andere auf. Aber er hilft sie dir tragen. Stell dir vor, dass Gott mit sanften Fingern deinen Nacken massiert, dass er dir hilft, dich aufzurichten.“
In Jesu Namen bitten
…Gott führt uns manchmal anders, als wir es möchten. Auch Jesus musste seine Angst erst einmal durchstehen, um sie überwinden und besiegen zu können. Darum kann er uns eins der schönsten Worte der Bibel sagen: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“
Jesu Liebe zum kleingläubigen Petrus
…Das Evangelium für den kleingläubigen Petrus ist ein sehr menschliches Evangelium. Wenn das in unserer Kirchengemeinde zu spüren ist, dann sind wir einladend für andere, die auch nur einen kleinen Glauben haben. Sind wir Menschen, die nichts überspielen, sondern ihre Schwächen und Unsicherheiten eingestehen können? Sind wir, statt Meister im Glauben sein zu wollen, Suchende und Fragende, manchmal auch Streitende?
Jesus und der dankbare Samariter
…Wie ist es mit Gott? Hat er uns noch nie geholfen? Verdanken wir ihm nicht alles? Wenn ihr so sein wollt wie der Samariter, der zu Jesus zurückkehrt, dann seid ihr im Konfirmandenunterricht gut aufgehoben. Ihr werdet noch mehr davon erfahren, wie ihr es mit Jesus und Gott zu tun bekommen könnt. Aber auch Erwachsene lernen in Glaubensfragen niemals aus.
Weihnachts-Wunder – mit oder ohne stimmungsvolle Verpackung
Nun ist es wieder Weihnachten geworden, aber viele sind vielleicht gar nicht dazu aufgelegt, Weihnachten zu feiern, weil sie traurig, enttäuscht, leergebrannt oder verzweifelt sind. Manchen erscheint Weihnachten mit den stimmungsvollen Kerzen und Liedern und der Bescherung unter dem Christbaum wie eine leere Versprechung: ganz toll verpackt mit Weihnachtspapier und Schleifchen drumherum, aber dann ist gar nichts drin.…
Jesus rettet die Stimmung auf einer Hochzeit
…Die Geschichte von der Hochzeit zu Kana kann man unterschiedlich verstehen. Jedenfalls lohnt es sich, darüber nachzudenken, wann wir uns richtig freuen können. Wir brauchen dazu nicht viel Wein oder Cola zu trinken. Wichtig ist nur, dass wir uns gut verstehen. Dass wir auch die bei uns haben wollen, die anders sind. Dann ist Jesus mit seiner Liebe bei uns.
Jesus stellt sich quer
…Es kommt nicht auf perfekte Gebete an. Wir können zu Gott kommen, wie dieser Mann zu Jesus kam, so, wie wir sind, mit unseren Problemen. Wie Gott auf unser Gebet reagiert, ist eine andere Sache. Jesus reagiert nicht wie ein Wunder-Automat. Er kann Ja und Nein sagen; und er sagt in diesem Fall auf eine andere Art Ja als erwartet.
Die Bettlerin und die Rose des Dichters
…Drei Teile hat die Predigt: 1. Vom geheilten Kranken, der danken konnte. 2. Sogar Menschen, denen es schlecht geht, finden Gründe, um Gott zu danken. 3. Wie es kam, dass eine Bettlerin dem Dichter Rilke von Herzen danken konnte.
Glaube – durchbuchstabiert!
…Wir begleiten in der Phantasie Jesus auf seinem Weg nach Jerusalem, nach Golgatha, auf seinem Weg ins Leiden. Und am Wegrand begegnen ihm zehn Aussätzige, die sich von ihm Hilfe erhoffen. Ich möchte anhand dieser Geschichte durchbuchstabieren, was Glaube heute für uns sein könnte.
Wenn wenig da ist, dankbar sein!
…Jesus sagt nicht: Ach, das ist aber wenig! Sondern er dankt Gott, seinem Vater. Und aus diesem Vertrauen heraus, aus diesem Dank heraus, wächst dann das Wunder: alle haben reichlich zu essen, alle werden satt, und es bleibt sogar noch etwas übrig. Und Jesus fordert auf, die Reste sorgfältig einzusammeln, damit nichts verdirbt. Eine eindrückliche Mahnung für unsere Wegwerfgesellschaft.