Lebendiger Glaube ohne Fanatismus

Ein lebendiger Glaube, der nicht fanatisch ist, sondern lernfähig, und der sich immer wieder öffnet für neue Erfahrungen mit Gott, ist nicht häufig anzutreffen in einer religiösen Gemeinschaft. Doch je mehr wir einem solchen lebendigen Glauben bei uns Raum geben und ihn in uns wachsen lassen, desto weniger brauchen wir einander mit Rechthaberei und falschem Missionseifer unter Druck zu setzen.

Gott fürchten?

Die Gottesfurcht ist aus der Mode gekommen. Wenn ich das Wort höre, stelle ich mir ernste Mienen, gesenkte Häupter vor, wie sie zum Beispiel in alten Filmen gezeigt werden, um religiöse Ernsthaftigkeit abzubilden. Gottesfurcht, das klingt so altmodisch, auch ein bisschen engstirnig und verkrampft. Vor allem bei der jüngeren Generation ruft diese Art Frömmigkeit nur noch Unverständnis und Kopfschütteln hervor.…

Zehn kleine Christen

Einer der Konfi-Texte: »Gott ist wie ein unbeschreibliches, überdimensionales Ding. Manchmal habe ich auch Angst vor seinen Augen. Vorstellen tu ich ihn mir wie einen normalen Menschen. Ich denke immer, er sieht immer, wenn ich etwas anstelle. Aber wenn ich dann in den Gottesdienst gehe, sagt der Pfarrer immer, dass Gott uns alles vergibt, und das erleichtert schon ganz schön.«