…Trauerfeier für einen Mann, der sich als von Gott geliebt und gesegnet erfuhr, trotz und wegen aller Schicksalsschläge und Zufallsfügungen, die ihm in seinem wechselvollen Leben widerfahren sind.
Kein Sinn in diesem Tod
…Ein plötzlicher Tod nach kurzer schwerer Krankheit – da hilft kein Trost, der einen Sinn in diesem Sterben erkennen will. Der Weg der Trauer muss gegangen werden, hoffentlich nicht allein. Die Bibel zeigt, wie Menschen im Streit mit Gott und im Festhalten an ihm mit schwerem Leid umgehen.
Gott ist dennoch der einzige Halt im Leiden
…Wenn kein Sinn im Leiden und Sterben eines Menschen zu erkennen ist, dann muss man auch keinen erfinden, sondern man kann Gott anklagen wie Hiob. Und paradoxerweise gerade so an Gott Halt finden.
„Wie hab ich das verdient?“
…Eine leidgeprüfte alte Frau hat nicht aufgehört, in der Bibel zu lesen und Gott zu fragen: „Wie hab ich das verdient?“ In ihrer Traueransprache gehe ich auf die Art ein, wie der biblische Hiob sich mit seinem Gott auseinandersetzt.
Gott – unser Feind und unser Freund
…Trauerfeier für einen jungen Mann, der auf Grund eines Unfalls gestorben ist. Wie soll man bei einem solchen Anlass leere Sprüche vermeiden, die nicht trösten können? Ich kann es nicht und greife auf Worte Hiobs zurück, der sich gegen leere Sprüche seiner Freunde wehrt und in Gott zugleich seinen Feind und seinen Freund sieht.
Von der Frage „Warum?“ zur Frage „Wozu?“
…Trauerfeier für einen jungen Mann, der mitten aus seinem aktiven Leben gerissen wurde. Die Frage nach dem „Warum?“ ist nicht zu beantworten. Können Menschen der Bibel uns dabei helfen, das auszuhalten und irgendwann die Frage „Wozu?“ zu stellen?
Erst stirbt der Sohn, dann der Vater
…Zwei Trauerfeiern im Abstand von einem halben Jahr: Erst stirbt der Sohn, dann stirbt der Vater. Worte aus den Büchern Hiob und Josua bilden den Kern der Trostworte für die Familie.
Die zweite Bekehrung des Felsenmannes
…Wie barmherzig geht Jesus mit Petrus um! Er sagt ihm nicht: „Du musst jetzt stark sein!“ Er geht nicht davon aus, dass jeder Mensch von sich aus so glaubensstark sein kann und soll wie Hiob. Nein, er bittet für ihn um Gottes Hilfe, damit sein Vertrauen in der drohenden Verzweiflung nicht aufhört.
„Geduldig bis zum Kommen des Herrn“
…Nach vielen Ermahnungen, das Rechte zu tun, wird Jakobus am Ende seines Briefes gelassener. Ein Glaube ohne Taten ist für ihn kein rechter Glaube. Aber auch für Jakobus ersetzen Taten nicht den Glauben. Auch für ihn kann man nicht mit Taten den Himmel herbeizwingen. Zum Christsein gehört auch für ihn nicht nur das Tun, sondern auch das Warten und Geduldigsein.