…Im Jubiläumsjahr des 100 Jahre alten Neuen Friedhofs Gießen steht das dreiteilige Kirchenfenster der Kapelle im Mittelpunkt einer Bildmeditation. Angeschaut werden: Jesu Abnahme vom Kreuz durch Jesu Mutter Maria und Josef von Arimathäa, der Abstieg Jesu ins Totenreich sowie die Verkündung seiner Auferstehung durch einen Engel an zwei Marien und Salome.
Friedhof – ein Garten des Lebens
…Ein Friedhof ist nicht nur ein Ort des Todes, sondern er kann zum Garten des Lebens werden, wenn wir die vielen hoffnungsvollen Worte, die auf Grabsteinen stehen oder an Gräbern ausgesprochen werden, ernst nehmen. Zum 100. Geburtstag des Neuen Friedhofs Gießen wird hier zum ersten Mal ein Gottesdienst unterwegs gefeiert.
Reiche Osterbeute
…Was tun mit der Osterbeute, die Christus austeilt? Wir sollten sie uns schnappen und weiterverteilen. Das geschieht, wo wir gegen Gewalt aufstehen. Wo ein gutes Wort Freude weckt. Wo wir auf die Liebe des Vaters Jesu Christi vertrauen, statt immer den Teufel an die Wand zu malen. Wo wir Hunger nach Gerechtigkeit spüren und nicht müde werden, uns dafür einzusetzen.
Leeres Grab – volles Leben!
…Weil Jesu Grab leer ist, kann unser Leben erfüllt sein. Das Leben der Toten in der Ewigkeit, unser Leben hier auf der Erde, weil es nicht vergeblich ist. Das Grab ist leer, weil Gottes Sohn keine Zeit hat, im Grab zu verweilen – er schenkt uns volles Leben. Gott leert die Gräber, um unsere leere Seele mit Liebe zu füllen.
„Ein rechtes Freudenspiel“
…Für den Verstand ist Jesus im Grab geblieben. Doch unser Herz kann Erfahrungen mit Christus machen. Der schwingt hier und da sein „Siegesfähnlein“: Wo Jesus Frauen wegschickt vom Grab zu den Überlebenden. Wo Petrus, der Verleugner, den Auferstandenen erlebt als den vergebend Fragenden: „Hast du mich lieb?“ Wo Thomas zweifeln darf und zu glauben lernt.