Zaghafte Hoffnung

Wir haben keine Ausrede. Selig sind die Friedensstifter, nicht die, die das Thema Frieden kalt lässt. Wenn wir etwas ändern wollen, können wir – bei uns selbst anfangen. Uns mehr Information verschaffen, offener auf Andersdenkende zugehen, prüfen, ob der eigene Standpunkt wirklich haltbar ist, nicht mit zweierlei Maß messen, wenn es um die Bewertung von Waffen in verschiedenen Händen geht.

Sündenfall: Menschliches Handeln hat Folgen

Sünde ist nicht eine einzelne Tat, für die ich büßen muss. Sondern Sünde ist ein Verhalten mit schlimmen Folgen – für das Zusammenleben mit anderen Menschen, für die Lebensmöglichkeiten und das Glück anderer oder für das Überleben auf der Erde überhaupt. Auch wenn wir in Sünde verstrickt sind, sind wir verantwortlich für das, was wir tun oder eben nicht tun.

Zur politischen Verantwortung der Christen

Wenn wir den Propheten Jesaja in unsere Zeit korrekt übersetzen wollten, müssten wir sagen: Stillhalten heißt – es zu wagen, ohne Rüstung zu leben. Stillesein ist auch hilfreich im Bereich der persönlichsten Beziehungen. Manchmal bereiten wir, schon während ein anderer redet, unsere eigene Entgegnung vor. So hören wir nur uns selbst und merken nicht einmal, dass wir nicht zuhören können.

Abstand gewinnen von bösen politischen Wegen

Gott ist auch ein Gott „aus der Ferne“: nicht eingeschränkt auf das Innere des Menschen und auf seine persönlichen Beziehungen. Wir sind durch Gott auch in die Verantwortung im ferneren Bereich der Gesellschaft und Politik gestellt. Gott hat Abstand und verhilft zum Abstandnehmen gegenüber ungerechten gesellschaftlichen Verhältnissen und gegenüber unserer oft irrenden Handlungsweise oder auch Tatenlosigkeit.