…Ich sehe meinen Vater vor Augen, wie er gepflügt hat, als ich Kind war. Sähe man nach hinten, würde die Furche krumm und schief und nicht tief genug. Das Bild vom Pflug leitet dazu an, sich zu prüfen. Habe ich mein Ziel vor Augen? Fasse ich den Mut, alles, was mich von diesem Ziel abbringen will, hinter mir zu lassen?
Treppe zum Himmel
…Wir erreichen den Himmel nicht, indem wir uns über die Wolken hinaus in die Nähe Gottes hinwegträumen, sondern Gott lässt auf der Himmelsleiter seine Engelmächte zu uns hinuntersteigen, um uns beizustehen und uns Botschaften zu übermitteln, und ebenso steigen Engel zu ihm hinauf und treten für uns ein, indem sie unsere Anliegen vor ihn bringen.
Dankbar für Gottes Wunder
…Die Frommen, das sind wir, wenn wir alles dankbar aus Gottes Hand empfangen und nach seinen Geboten leben. Wörtlich steht im Hebräischen: die „Geraden“, Menschen, die in Gottes Augen „gerade“ sind, aufrechte Menschen mit aufrechtem Gang. Wir dürfen uns freuen, wenn der Bosheit das Maul gestopft wird. Weise sind wir, wenn wir wahrnehmen, welche Wunder Gott in unserem Leben tut.
Nicht erschrecken!
…König Herodes bedroht das neugeborene Jesuskind mit dem Tod. An sich ein Grund zu panischem Entsetzen. Aber das Bild von der Flucht nach Ägypten des chinesischen Malers He Qi strahlt Ruhe und Gelassenheit aus. Denn die Bibel beschreibt die Gefahr nicht in einem jammervollen Klageton, sondern sie erzählt von der Bewahrung in der Not, von Fügungen durch Gott.
Kriegserinnerungen meiner Mutter
…Ich habe mir in den letzten Wochen angeschaut, was meine Mutter mit 62 Jahren über ihr Leben aufgeschrieben hat. Den meisten Raum nehmen in ihren Erinnerungen die beiden Jahre 1945 und 1946 ein. Vorher lief ja alles noch halbwegs normal für die Zivilbevölkerung in den deutschen Landen. Aber Anfang 1945 übernahm das russische Militär die Macht in der ganzen Gegend.
Zwei Teller für vier Personen
Zehntausende Zivilisten fliehen nach Zypern, denn im Libanon herrschen kriegerische Zustände. Begreifen wir Nachkriegskinder, was in den Flüchtlingen vorgeht? Meine Mutter, die jetzt 90 Jahre alt geworden wäre, hätte es nachfühlen können. Sie verlor ihre schlesische Heimat vor 60 Jahren.
30 Jahre später schrieb sie Erinnerungen an das Jahr 1946 auf…
Ein Flüchtlingskind
… wie alle Jahre wieder wird es Weihnachten.
Eine sehr durchwachsene Zeit: In leuchtenden Kinderaugen spiegeln sich Weihnachtskerzen. Jugendliche rechnen sich den Wert ihrer Geschenke in Euro und Cent aus. Erwachsene beklagen vorweihnachtliche Hektik und das Hickhack um Lichterketten im Seltersweg. Viele ertragen Weihnachten nur schwer, weil dieses Fest auch unerfüllte Sehnsucht ins Bewusstsein ruft.…
Glaubensstärke in schwerem Leid
…Trauerfeier für eine Frau, die aus dem Glauben heraus gelebt hat und für jeden da war, der sie brauchte, sowohl in ihrer Familie als auch unter den Flüchtlingen, die sie in ihrem Haus aufnahm. Auch schweres Leid konnte sie durch ihre Glaubensstärke bewältigen.
Jesus ist Heiland und Herr
…Eigentlich waren die Titel „Heiland“ und „Herr“ für den römischen Kaiser reserviert. Die Hirten vernehmen mit den Ohren des Herzens die Stimme eines Engels und sehen in dem, der in der Krippe zur Welt kommt, den Messias Israels und den Heiland und Herrn der ganzen Welt!
„Liebt eure Feinde!“
…Es ist schwer, das Problem zu lösen, dass so viele Menschen aus dem Elend in ein Land wie unseres flüchten. Es ist schwer, menschliche Lösungen zu finden, damit es so gerecht wie möglich zugeht. Keine Lösung ist es, feindseligen Gefühlen Raum zu geben. Gott lässt seine Sonne scheinen über allen, sein Regen ist für alle da. Davon können wir lernen.