…Der „Hafen der Ehe“ ist vorstellbar als ein Ort der Ruhe in bedrängenden Stürmen des Lebens. Oder ist er ein Gefängnis, aus dem man sich hinaus auf das weite, freie Meer sehnt? Gottes Segen macht die Ehe zu einer Zuflucht, in der man frei genug ist, um zu sagen, was man belastet und was man braucht, auch in fairem Streit.
„Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen“
…Der Trauspruch aus den Seligpreisungen Jesu ermutigt dazu, barmherzig sein zu können, mit dem Partner und mit sich selbst, in den eigenen Ehrgeiz sozusagen eine Notbremse einzubauen, die immer dann wirksam wird, wenn man sich oder den anderen überfordert oder einengt, oder wenn man aus lauter Stress und Reizbarkeit noch ganz anderen Leuten auf die Nerven geht.
„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege“
…Durch sein Wort gibt Gott sich zu erkennen, aber nicht so, dass wir ihn sehen oder anfassen könnten, sondern dass wir Helligkeit bekommen für unseren Lebensweg. In Worten, Bildern und Symbolen können wir von Gott reden, ohne kein beweiskräftiges Wissen. Glaube wird von Gott selbst bewirkt, wo uns sein Wort innerlich anrührt und bewegt.
Ein Haus, erbaut aus Vertrauen, Hoffnung und Liebe
…Ihre Ehe möchte ich mit einem Haus vergleichen, an dem Sie miteinander gebaut haben. Der Grundstein dieses Hauses ist das Vertrauen, das Ihre Ehe trägt, das Dach ist die Hoffnung, der wohnliche Innenraum schließlich ist die Liebe, die Ihre Ehe mit Leben erfüllt.
„Geht zärtlich miteinander um und sorgt füreinander!“
…Zärtlich miteinander umgehen und füreinander sorgen, das ist für die Straße Ihrer Ehe wichtig. Hinzu kommt ein Vertrauen, das Sie nach einigen Enttäuschungen erst wieder lernen mussten, eine Ehrlichkeit, die auch eigene Fehler und Fehltritte nicht verschweigt.
Konfi-Gebote
…Ich finde dieses Bild genial, denn es zeigt, welche Eltern es ihren Kindern besonders leicht machen, sie zu ehren, also zu respektieren und zu lieben. Eltern, die miteinander im Einklang leben und sich nicht gegeneinander ausspielen lassen, können ihren Kindern am besten Treue vorleben, ihnen Liebe und Geborgenheit vermitteln und nebenbei auch noch ganz selbstverständlich gute Grenzen setzen.
„Flieht die Hurerei!“
…Wer etwas nur tut, weil es alle tun, sollte lieber warten. Wer sich ausgenutzt fühlt, sollte auf jeden Fall Stop sagen. Wer nur Sex haben will, um vor seinen Freunden anzugeben, begeht tatsächlich Unzucht, weil er seine Freundin nicht respektiert. Aber jede voreheliche oder außereheliche Beziehung als Unzucht zu betrachten, wäre unbarmherzig.
„Das ist der Wille Gottes: eure Heiligung“
…In Thessalonich soll es wie zur Zeit der Propheten gerecht zugehen im Geschäfts- und Arbeitsleben. Heiligung steht nicht zufällig mit dem Wort Wertschätzung zusammen. Wir gehören zum heiligen Gott, indem wir den Menschen neben uns und uns selber so wertschätzen, wie Gott es tut: Wir sind kostbare Geschöpfe Gottes und mitverantwortlich dafür, dass kein Geschöpf Gottes unter die Räder kommt.
Welcher Gedanke soll Sie in Ihrer Ehe begleiten?
Sie können selbst einen Vers aus der Bibel aussuchen als Ihren persönlichen Trauspruch, über den der Pfarrer bei der Trauung die Ansprache hält.…
Bräutigam Jesus
…Wer mit Jesus in Berührung kam, für den verwandelte sich alles: als wenn man nicht mehr auf einer Beerdigung, sondern auf einer Hochzeit wäre. Der Gott, der Opfer verlangte, Verzicht auf Freude und Genuss, den gab es nicht mehr. Jesus will nicht, dass wir uns aufopfern, sondern leben – und lieben.