…Mit dem Turm zu Babel wird auch der Versuch der Menschheit zerstört, sich mit einer Welteinheitssprache selbst einen Namen zu machen. An Pfingsten lehrt Gott diejenigen, die auf ihn hören, eine neue Sprache zu sprechen…

Texte und Themen rund um das meist gelesene Buch der Welt
Texte und Themen rund um das meist gelesene Buch der Welt
…Mit dem Turm zu Babel wird auch der Versuch der Menschheit zerstört, sich mit einer Welteinheitssprache selbst einen Namen zu machen. An Pfingsten lehrt Gott diejenigen, die auf ihn hören, eine neue Sprache zu sprechen…
…Die europäischen Kolonialmächte, vor allem England und Frankreich, haben vielen Ländern Afrikas ihre Sprachen so sehr eingepflanzt, dass die einheimischen Sprachen kaum eine Schriftkultur entwickeln konnten. Ist eine Einheitssprache vielleicht eine zu große Versuchung für Menschen, Macht über möglichst viele andere Menschen auszuüben? Ist eine Vielfalt von Sprachen nicht ein Segen, wenn die Sprecher dieser Sprachen sich gegenseitig gelten lassen?
…Jesus hatte ihnen gesagt: „Ich schicke euch Heiligen Geist.“ Aber worauf warteten sie eigentlich? 50 Tage nach Ostern geschah es plötzlich: Es war, als ob ein Sturmwind durchs Haus wehte – so wie Gottes Wind, der einst die Wogen des Schilfmeeres geteilt hatte. Es war ihnen, als würde ein frischer Wind alle trüben Gedanken aus ihrem Kopf verjagen.
…Wer nüchtern eingestellt ist, sagt vielleicht: „Eine so persönliche Liebe zu Jesus empfinde ich nicht. Kann ich trotzdem ein guter Christ sein?“ Ich sage Ja! Jesus gibt uns sozusagen die Liebe selbst zu trinken. Liebe ist keine Illusion, Liebe ist nicht unerreichbar, Liebe ist ein immerwährend fließendes lebendiges Wasser, das von Gott her zu uns Menschen fließt.
…Im Alten Testament ist der große Gott sich nicht zu schade, in der Nähe der Menschen, die er liebt, zu campieren. Der eine Gott, der vollkommen in Jesus gewohnt hat, will durch seinen Heiligen Geist auch in uns wohnen, indem er uns fest verwurzelt in seiner Liebe. So dürfen wir Himmelfahrt begreifen: Jesus will uns heute mit seinem Geist erfüllen.
…Zum Sattwerden trägt beides bei: Wir werden versorgt, und wir versorgen uns selbst. Zwischen beidem besteht kein Gegensatz. So versorgt uns Gott in der Regel: er schenkt uns die Kraft und die Fähigkeiten, selber gut für uns zu sorgen. Und wenn manche Menschen weniger Chancen haben als andere, dann sind diejenigen mit größeren Chancen dazu aufgerufen, ihnen zu helfen.
…Wir bleiben in Gottes Erinnerung aufbewahrt, so wie wir wirklich sind. Er bewahrt alles auf, was uns in Liebe verbindet mit anderen Menschen. Er weiß, in welche Orte und Zeiten wir eingebunden sind und welche Erfahrungen uns zu diesem unverwechselbaren Individuum geprägt haben. Wenn wir auferstehen werden, dann bleiben wir die einmalige Person, die wir nun einmal sind.
…Um das Ende soll es in dieser Andacht gehen, das im Lied „selig“ genannt wird, das mit einem neuen, herrlichen Anfang zu tun hat, mit dem Eintritt in Gottes Ewigkeit. Auferstehung: Der Tod hat nicht das letzte Wort. Unrecht, Sünde, Verzweiflung sind überwunden durch die Liebe Jesu Christi. Wir leben in der Hoffnung auf unsere eigene Auferstehung von den Toten.
…„Wenn meine Sünd‛ mich kränken…“, so beginnt das Lied 82. Nicht einen beleidigten Gott müssen wir besänftigen, wir Menschen haben Versöhnung nötig. Sünde macht uns krank, wenn wir uns ab-sondern von Gott und handeln, als seien wir des Teufels Ebenbild. Aber Jesu „teures Blut“ wird zum Symbol dafür, dass Gott den zerstörten Bund mit Israel und Menschen aller Völker erneuert.
…Konflikte kann es sogar in einer Abendmahlsgemeinschaft geben, die so eng mit Jesus vertraut war wie damals die Jünger. Jesus brach das Brot und teilte den Kelch mit den Mutigen und Ängstlichen, dem Verleugner und sogar dem Verrräter. Er überwand Verrat und Tod, indem er beides ertrug; er schenkte uns das Leben, damit auch wir Verrat und Todesmächte überwinden.