Realistisch und voller Hoffnung

Viele fühlen sich gefangen zwischen „Alles oder Nichts“. Wenn ich nicht alles erreichen kann, fange ich lieber gar nichts an. Wenn ich immer wieder enttäuscht werde, lasse ich niemanden an mich heran. Hier beginnt der Unterschied zwischen schicksalhaftem und selbstverschuldetem Unheil. Lebensumstände werden uns geschickt, für die wir nichts können. Aber was wir daraus machen, ist zum Teil unsere Verantwortung.

Erinnern statt Vergessen

„Wir klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben.“ Da ging es nicht um ein Wühlen in Schuld, sondern um die schmerzliche Erkenntnis, dass es auch aus Gedankenlosigkeit, aus Angst, aus Vorurteilen heraus dazu kommen kann, dass man einer verfolgten Gruppe von Mitmenschen die notwendige Hilfe schuldig bleibt.

Evangelische Freiheit – folgenreicher Glaube!

Ist evangelische Freiheit völlige Unverbindlichkeit? Ich bin evangelisch, mir hat niemand in meinen Glauben reinzureden, kein Papst, kein Bischof, kein Pfarrer! So weit ist das ja auch alles richtig. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere Seite der evangelischen Freiheit ist der Glaube, ein tätiger, nächstenliebender Glaube. Denn Gott darf reinreden in den Glauben.

Wir sind Gottes Mitschöpfer

Wenn wir unseren Verstand und unsere Hände gebrauchen können – woher kommt das? Gott hat uns so geschaffen. Arbeiten oder zur Schule gehen zu können, ist auch nicht selbstverständlich. Und wenn wir Maschinen und Fabriken bauen, technische Wunderwerke? Wir haben gelernt, die Gesetze von Gottes Schöpfung zu erforschen. Wir nutzen die Möglichkeiten, die Gott schon in seine Schöpfung hineingelegt hat.