…Kann jedes der vier Tiere, die Daniel in seinem Traum sieht, einem anderen Lebensalter des Menschen zugeordnet werden? Welche Sehnsüchte treiben ihn um, welcher Hunger will unbedingt gestillt werden, was bringt einen Menschen dazu, hart und brutal zu werden, und wie kann ein Mensch zu seiner eigentlichen menschlichen Bestimmung und Erfüllung gelangen?
Irrgarten? Weg zur Mitte!
…Was bedeutet Christi Himmelfahrt? Ihr macht Erfahrungen mit dem Vertrauen zu Gott – dann lasst auch andere Menschen spüren, was das bedeutet. Nehmt sie ein Stück weit mit auf Eurem eigenen Weg zur Mitte, zum Himmel, zu dem, was Euer Leben erfüllt, zu dem, was Ihr für Euer Leben ersehnt.
Fahrt zum Himmel
„Fahr zur Hölle!“ Diese Aufforderung kennen kino- oder fernsehbegeisterte Mitmenschen aus der Sprache, die unter Gangstern oder Wildwestbösewichtern üblich ist. Niemand würde auf die Idee kommen, mit diesem Satz eine buchstäblich zu verstehende Reise an einen bestimmten Ort unterhalb der Erdoberfläche in Verbindung zu bringen.…
„Alles hat Gott unter Jesu Füße getan“
…„Alles hat Gott Jesus unter seine Füße getan“, und wie regiert er? Nicht wie der Schneider im Märchen mit fliegenden Fußbänken, sondern mit seiner unscheinbaren Kraft, die uns alle durchdringen will, mit der Kraft von Glaube, Hoffnung und Liebe.
Vatertag
…Die Beziehung zu irdischen Vätern und zum himmlischen Vater sind sicherlich irgendwie verknüpft. Ein spannungsreiches Verhältnis zum eigenen Vater kann mir den Weg zu Gott erschweren, vor allem dann, wenn ich mir Gott nur als starken Mann, fordernd, verurteilend, ohne Gefühle, vorstellen kann und nicht auch als tröstende Mutter oder selbstbewusste, starke Frau Weisheit, oder als sanften Mann.
Die Zeit dieser Welt hat ein gutes Ziel
…Starren wir in den Himmel, Jesus nach, und meinen, das sei besonders fromm? Oder denken wir: fromm sein heißt in den Himmel kucken – und das will ich nicht!? Dann lieber gar nicht zur Kirche gehen! Wir laufen auseinander wie aufgeschreckte Hühner. Uns geht der Atem aus. Lieber gehen wir an bequemere Orte als dahin, wo mit Sicherheit Konflikte drohen.
Ein Wort wie Feuer und Hammer
…Das Wort Gottes in Südafrika: wie ein Hammer zerschmettert es Vorurteile und haut Bausteine für ein Zusammenleben zurecht, in dem die Würde aller Menschen, ob schwarz oder weiß, anerkannt wird. Das Wort Gottes in China: es weckt ein Feuer der Begeisterung in einem zwölfjährigen Jungen, so dass ein alter Pfarrer wieder eine Bibel bekommt, seine Angst überwindet, eine Hausgemeinde gründet.
Aufgehoben
…Jesus wird aufgehoben in eine Wirklichkeit, die uns vollkommen unbekannt ist. Ein Vater hebt sein Kind auf, wenn es gefallen ist – Gottvater steht zu seinem Sohn. „Aufheben“ heißt außer Kraft setzen – der Kontakt mit dem sichtbaren, körperlich anwesenden Jesus ist zu Ende. „Aufheben“ heißt auch bewahren – was Jesus gesagt und getan hat, davon werden keine Abstriche gemacht.
Jesus kann bei jedem von uns sein
…Der Geist weht, wo er will, nicht wo wir ihn gern festnageln würden. Den Geist festnageln, das wäre ja sowieso zum Lachen. Wir sind auch gewarnt davor, den Heiligen Geist einfach zu ersetzen durch eigene Ideen, durch falsche Götter. Es lohnt sich mehr, auf den Heiligen Geist zu warten, als starr daran festzuhalten, dass die Welt eben schlecht sei.
Worte des Lebens
…Auffahrt Christi in den Himmel – das alte Bild hält uns fest, und wir versäumen es, ein neues Bild zu finden für die Bewegung Jesu, die Menschen zusammenbringt. So wie Jesus auf Menschen zuging und seine Zeit in Bewegung brachte, so können wir unsere Zeit in Bewegung bringen, wenn wir auf Menschen zugehen, sagen und wahrmachen: Friede sei mit euch!