…Kann sich die Weihnachtsbotschaft vom Frieden gegen Wölfe in menschlicher Gestalt durchsetzen? Lohnt es sich, im anderen Menschen immer auch das Lamm zu sehen, das die gleichen Gefühle hat wie wir selbst? Nehmen wir wahr, wo in uns selbst der Wolf versteckt ist – wo wir auf andere bedrohlich wirken, obwohl wir uns unschuldig wie ein Lamm fühlen?
Reisefertig für die Ewigkeit?
…Trauerfeier für eine Frau, die ihre letzte Reise in die Ewigkeit angetreten hat und nicht wollte, dass man um ihretwillen traurig ist. Ich gehe auf Bibeltexte ein, in denen es um den Umgang mit Trauer und Traurigkeit geht.
Das Ende eines tatkräftigen Lebens
…Trauerfeier für einen tatkräftigen Mann, dessen Leben ganz unerwartet zu Ende gegangen ist. Ich denke nach über ein Wort aus dem Buch Jesus Sirach.
„Nach dem Gewitter lässt du die Sonne wieder scheinen“
…Trauerfeier für einen Mann, der sich über den Sonnenschein freute, aber nach einem harten Leben und schwerer Krankheit früh gestorben ist.
Kindeskinder bis ins dritte und vierte Glied
…Trauerfeier für eine sehr alte Frau, die mit Kindern und Kindeskindern bis ins dritte und vierte Glied gesegnet war.
Geweinte Tränen werden abgewischt
…Gott will uns trösten, wie einen seine Mutter tröstet. Aber wie tröstet eine Mutter? Sie wischt Tränen ab, die allerdings erst einmal geweint worden sind und auch geweint werden dürfen.
„Seht an die Beispiele der Alten und merket sie!“
…Ist der althergebrachte Glaube der alten Menschen heute überholt? Was können wir von den Alten lernen in einer schnellebigen Zeit, in der viele Traditionen abbrechen oder jedenfalls nicht mehr selbstverständlich gepflegt werden?
Selig werden – mit Furcht und Zittern?
…Grund zum Zittern vor Gott hätten wir, wenn wir meinen, es gäbe keinen Gott und keine Liebe und unser Leben hätte sowieso keinen Sinn. Oder wenn wir schwere Schuld auf uns geladen haben. Dann müssen wir die Folgen fürchten. In beiden Fällen jagt uns nicht Gott selbst Furcht und Schrecken ein, sondern unser Versuch, ohne Gott zurechtzukommen, lässt uns zittern.
Menschen, die uns „anbefohlen“ sind
…Jeder Führungspersönlichkeit, jeder Elternperson ist eine Herde Gottes „anbefohlen“! Da steckt so etwas wie ein Befehl dahinter. Es geht einfach nicht, keine Lust zu haben, Vater oder Mutter zu sein, weil mein Kind zu sehr nervt. Und als Seelsorger kann ich nicht nur auf die Stationen gehen, wo der Dienst nicht so anstrengend ist.